Am Ende des Vorabendgottesdienstes zum Palmsonntag nahm der leitende Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Fladungen-Nordheim, Georg Neumann, im Kirchlein in Neustädtles die Gelegenheit wahr, Luise Metz für 25 Jahre treuen Mesnerdienst zu danken und sie aus dem Dienst zu verabschieden.
Als „ein klein bisschen Mutterersatz“ bezeichnete Pfarrer Neumann die Jubilarin und dankte ihr für Ihren Dienst und die viele unbemerkte Arbeit, die oft im Verborgenen verrichtet wurde. Als Erinnerungsgeschenk überreichte er ihr eine Bronzeplastik der Heiligen Luise, geschaffen vom Kölner Künstler Egino Weinert.
Die Heilige Luise, so wusste Pfarrer Neumann, hat um 1630/1650 zusammen mit Vinzenz von Paul den karitativen Orden der Vinzentinerinnen gegründet. Luise Metz müsse aber nun nicht ins Kloster gehen, meinte er scherzhaft, aber ihren karitativen Blick, die Sorge für den anderen und für das Haus Gottes habe sie schon mit der Heiligen Luise gemeinsam. In der Biografie Luises sei besonders ihr Starkmut beschrieben, der treffe auch auf Luise Metz zu, sie sei immer stark und verliere nie den Mut. Den habe sie auch stets in die Gemeinde hineingetragen und werde ihn hoffentlich auch weiter mit ihrer Singstimme hineintragen.
Auch Pfarrgemeinderatsvorsitzender Alfred Graf von Soden dankte im Namen von Pfarrgemeinde und Kirchenverwaltung für den zuverlässigen Dienst und wünschte alles Gute. Sichtlich gerührt nahm Luise Metz die Würdigung entgegen.
Mit Ute Friedrich und Adelheid Gräfin von Soden-Fraunhofen ist ihre Nachfolge gesichert. Die beiden Damen werden künftig Karl-Heinz Metz, Luises Ehegatten, der im letzten Jahr für 50 Jahre Mesnerdienst geehrt wurde, unterstützen und sich um Blumenschmuck, Wäsche und Kirchenreinigung kümmern.