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40 Jahre erhöht gefechtsbereit

Mellrichstadt

40 Jahre erhöht gefechtsbereit

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    Im Rahmen einer Weiterbildung besuchten Offiziere aus der I. Infanterieschule Hammelburg das
deutsch-deutsche Freilandmuseum bei Behrungen. Im Bild einige Soldaten am so genannten "Erdbeobachtungsbunker" im
ehemaligen Grenzabschnitt 44 "Hammelbad"
    Im Rahmen einer Weiterbildung besuchten Offiziere aus der I. Infanterieschule Hammelburg das deutsch-deutsche Freilandmuseum bei Behrungen. Im Bild einige Soldaten am so genannten "Erdbeobachtungsbunker" im ehemaligen Grenzabschnitt 44 "Hammelbad" Foto: FOTO PETER FEDERLEIN

    Andreas Erhard führte die Soldaten, die aus verschiedenen Bundesländern kommen - beginnend in der ehemaligen Grenzinformationsstelle Rappershausen durch das ganze Areal.

    Auf westlicher Seite gab es ab den 70er Jahren 46 solcher Grenzinformationsstellen, die sich vom Frankenwald bis zur Ostsee verteilten. Mit Modellen und Filmmaterial wurde in den Informationsstellen die DDR-Grenze mit ihrem Aufbau, Staffelung und Funktionen erläutert. In Rappershausen waren jährlich etwa 30 000 Besucher in der Grenzinformationsstelle zu verzeichnen, was im seinerzeitigen Zonenrandgebiet auch ein viel genutzter touristischer Aspekt war.

    Von Beginn der Mauer an galt für die DDR-Grenztruppen eine 40 Jahre dauernde ständige erhöhte Gefechtsbereitschaft, was die Offiziere unter Leitung von Oberstleutnant Roland Braun und Stabsfeldwebel Klaus Kirchner doch erstaunte.

    Die Soldaten aus Hammelburg haben nach dem Besuch der Rappershäuser Informationsstelle die Grenze von der anderen, der Thüringer Seite, besichtigt. Zur Grenzkontrolle waren auf beiden Seiten jeweils zirka 50 000 Beamte eingesetzt, wobei es in Bayern sogar eine eigene Grenzpolizei gab.

    Ständiger Wandel

    In anderen Bundesländern hatte der Bundesgrenzschutz diese Aufgabe. Erhard erwähnte, dass die Grenze ständig im Wandel war, so wurden zum Beispiel Signalfunktionen ständig erneuert und erweitert.

    Als ein Wunder bezeichnete Erhard den Mauerfall vom 9. November 1989, als die aufwändigen Grenzsicherungsanlagen über Nacht überflüssig wurden. Und auch, dass die Politik richtig reagiert hat und mit dem 3. Oktober 1990 die deutsche Einheit vollzogen habe und somit auch die Bedrohungen im Kalten Krieg beendete. Die Soldaten zeigten sich beeindruckt sowohl von der Führung als auch von der gesamten denkmalgeschützten Anlage.

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