(pot) Bereits seit 1995 besteht zwischen der Stadt Bischofsheim und dem Tierschutzverein Bad Kissingen als Träger des Tierheims Wannigsmühle ein Vertrag über das Abholen und Verwahren von Fundtieren. Dafür zahlt die Stadt pro Jahr und Einwohner eine bestimmte Gebühr. Im Jahr 2006 wurde diese Vergütung von 60 cent pro Einwohner auf 40 Cent gesenkt.
Inzwischen sind die Ausgaben des Tierschutzvereins so sehr gestiegen, dass die Vergütung nun wieder auf 60 Cent pro Einwohner erhöht werden muss. Im Stadtrat gab es keine Gegenstimme gegen die Erhöhung, zumal der Vertrag nur eine Laufzeit von einem Jahr hat und jeweils zum Halbjahr gekündigt werden kann.
Keine Gegenstimmen gab es auch gegen einen Grundsatzbeschluss zur Stellplatzablösung. Für die Ablösung eines Stellplatzes werden in Bischofsheim 1500 Euro fällig. Nach dem neuen Beschluss gibt allerdings es die Möglichkeit einer Ermäßigung von 70 Prozent, um die Zielsetzung der Stadtentwicklung in der Innenstadt zu fördern. Wenn sich zum Beispiel ein „erwünschter“ Einzelhandelsbetrieb in der Altstadt niederlässt, könnte die Stellplatzablöse auf 450 Euro reduziert werden. Handelt es sich um eine städtebaulich unerwünschte Ansiedelung, zum Beispiel eine Spielhalle, wird die Ermäßigung ausgeschlossen.
Im Stadtrat war man sich einig, dass dies ein Beitrag ist, die Innenstadt attraktiver zu machen. Bürgermeister Udo Baumann, hätte es als richtiges Signal gesehen, gar keine Ablöse mehr zu verlangen. Allerdings musste er den Einwänden der geschäftsführenden Beamtin der Stadt, Ulla Schröder, nachgeben, die erläuterte, dass eine Null-Ablöse vielleicht wünschenswert, rechtlich aber nicht möglich ist.
Mit dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Oberweißenbrunn geht es weiter gut voran. Wie Bürgermeister Baumann aus der nichtöffentlicher Sitzung informierte, wurden für den Ausbau Aufträge in Höhe von knapp 45 000 Euro für verschiedene Materialien und Arbeiten vergeben.
Der Stadtrat hat in der Vergangenheit ein Bischilderungskonzept erarbeitet und verabschiedet, das unter anderem auch einige Selbstbeschränkungen vorsieht. Thomas Wagner regte an in Zusammenhang den neuen Plakatwänden, deren Aufstellung nicht verhindert werden konnte, das Konzept zu überdenken. Bürgermeister Udo Baumann nahm die Idee auf.
Schließlich Informierte Egon Sturm das Ratsgremium, dass diesen Samstag mit den Abrissarbeiten an der alten Schule in Wegfurt begonnen werde.