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MERKERSHAUSEN: 70 Kraniche hatten das Grabfeld zum Fressen gern

MERKERSHAUSEN

70 Kraniche hatten das Grabfeld zum Fressen gern

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    Stolz und majestätisch: Auf den feuchten Wiesen haben die Vögel nicht nur ein Auge auf die Speisekarte unter ihnen, sondern auch auf mögliche Gefahren,
    Stolz und majestätisch: Auf den feuchten Wiesen haben die Vögel nicht nur ein Auge auf die Speisekarte unter ihnen, sondern auch auf mögliche Gefahren,

    Unerwarteter Besuch hat sich dieser Tage in den frühen Morgenstunden in Merkershausen mit großem Geschnatter eingefunden. Mehrere Stunden lang wurde der Stadtteil förmlich von den geflügelten Besuchern belagert. Das die Besucher trotzdem für die meisten Bewohner gern gesehene Gäste waren lag zum einen an ihrer Seltenheit, und zum zweiten an der großen Zahl der Besucher.

    Die Rede ist von einem Schwarm von 60 bis 70 Kranichen, die für ein paar Stunden in den Wiesen und Feldern zwischen Merkershausen und Althausen ihr Lager aufschlugen. Dank eines aufmerksamen Beobachters, der die Zeitung informierte, konnte das Ereignis im Bild festgehalten werden.

    Die scheuen, ja gar schreckhaften Tiere boten ein ganz besonderes Bild am Ortsrand ab und zogen sogar einige Zuschauer an.

    Die Tiere haben eindeutig ihre ganz persönliche Fluchtdistanz. Einen Meter zu viel vorgerückt und schon fliehen die großen Vögel vor Kamera und Betrachter und ziehen mit lautem Geschrei ein paar Hundert Meter weiter, um sich dort erneut niederzulassen und in Ruhe zu fressen.

    Für ihre Stopps, die die Kraniche bei ihren langen Flügen einlegen, nutzen sie große, weite und offene Flächen wie Äcker mit Getreidestoppeln, wo man prima nach Kleingetier suchen kann.

    Das grazile Schreiten der Kraniche und ihre wunderschönen Balztänze waren schon immer für die Menschen faszinierend. Der Kranich steht für Klugheit und Wachsamkeit in der griechischen Mythologie und er wird in vielen Ländern als Glückssymbol Glücks verehrt. In Japan und China steht er für das Alter, die Weisheit und für ein langes Leben. Der Kranich wird aber auch mit Vorsicht und Wachsamkeit in Verbindung gebracht, was der große Vogel auch anschaulich in der Natur demonstriert, denn mangelnde Vorsicht kann man ihm nicht vorwerfen. Buchstäblich Erhaben über alles wirkt das Tier in der Landschaft, als wenn ihn nichts und niemand stören könnte, dabei ist er aber immer vorsichtig.

    Kraniche werden bis 130 Zentimeter hoch, schon von Weitem wirkt er imposant. Wenn der Vogel seine Flügel ausbreitet können 230 Zentimeter einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

    Wie ein Orchester aus Trompeten und Blechblasinstrumenten schnauben die Tiere ihre lauten und irgendwie trompetenartigen Rufe über die Felder und kommunizieren für jeden hörbar untereinander. Droht Gefahr oder nähern sich auch nur neugierige Fotografen, werden laute Warnrufe ausgestoßen, so dass es kaum möglich ist, nahe an die Tiere heran zukommen um Großaufnahmen zu machen.

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