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BISCHOFSHEIM: Ärger um Braveheart-Veranstalter

BISCHOFSHEIM

Ärger um Braveheart-Veranstalter

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    Der Braveheart in Bischofsheim ist ein Großereignis. Nun ist der Veranstalter ins Gerede gekommen.
    Der Braveheart in Bischofsheim ist ein Großereignis. Nun ist der Veranstalter ins Gerede gekommen. Foto: Foto: Hubert Herbert

    Erst am Dienstagabend hat der Stadtrat von Bischofsheim mit einem entsprechenden Beschluss den Weg für die Austragung des nächsten BraveheartBattle am Fuß des Kreuzbergs freigemacht. Nun sieht Bürgermeister Georg Seiffert wieder Gesprächsbedarf.

    Hintergrund sind Vorwürfe gegenüber dem Veranstalter PAS–Team. Wie zum Beispiel der bayerische Rundfunk meldete, gab es Ärger um eine Mitarbeiterin des PAS-Teams. Sie soll einen rassistischen Facebook-Eintrag abgesetzt haben. PAS-Chef Joachim von Hippel habe sich demnach von dem Post distanziert, er halte aber an der Mitarbeiterin fest.

    Rassistische Äußerungen

    Via Facebook soll die Frau dunkelhäutige Menschen als Affen bezeichnet haben, hat der BR recherchiert. Das hatte Konsequenzen: Die Stadt Trendelburg, wo das PAS-Team bislang den „DragonHeartBattle“ organisierte, sah diese Vorwürfe bestätigt und kündigte daraufhin an, ab 2018 nicht mehr mit von Hippel zusammenzuarbeiten. Dieser äußerte sich laut BR wie folgt: Die Mitarbeiterin habe keine Straftat begangen, der Facebook-Eintrag werde als Vorwand genutzt, ihm und seinem Unternehmen zu schaden.

    Distanzierung von rechter Gesinnung 

    Auf "Facebook" hat sich sich von Hippel, laut bayerischem Rundfunk von jeglicher rechter Gesinnung distanziert: "Wer uns kennt, der weiß, dass uns als Teilnehmer jeder willkommen ist, dass wir keine Unsportlichkeit dulden – und als solche betrachten wir auch jegliche Ausgrenzung von Personen aufgrund ihrer Herkunft oder Rasse."

    DragonHeartBattle abgesagt

    Obwohl die Stadt Trendelburg angekündigt hatte, dass der für diesen Samstag geplante DragonHeartBattle stattfinden könne, hat der Veranstalter den Lauf inzwischen abgesagt. Über Facebook sicherte er den 600 Teilnehmern die Erstattung des Startgeldes zu: „Bitte habt aber etwas Geduld, bis die Regresspflicht der Stadt Trendelburg geklärt ist, die aus Sicht unseres Rechtsbeistands die Absage klar verschuldet hat“, heißt es dort.

    Regressforderungen

    Dem widerspricht der Bürgermeister der nordhessischen Stadt, Kai Georg Bachmann, entschieden. Wie die Hessisch Niedersächsische Allgemeine Zeitung berichtet, sieht er Regressforderungen gelassen entgegen. Man hätte die Veranstaltung im Interesse der mehr als 600 angemeldeten Teilnehmer, die sich seit Monaten auf dieses Event vorbereitet hätten, gerne stattfinden lassen.

    In Bischofsheim verfolgt man diese Auseinandersetzungen mit großem Interesse. Über das weitere Vorgehen will sich Bürgermeister Georg Seiffert noch nicht äußern. Er wolle nichts überstürzen, zunächst die verschiedensten Meldungen einsortieren, mit dem Bürgermeister von Trendelburg sprechen, um so ein genaues Bild zu gewinnen. Er sehe in jedem Fall Gesprächsbedarf.

    Inzwischen erhebt die Saale-Zeitung (Bad Kissingen) neue Vorwürfe. Demnach habe von Hippel auf seinem eigenen Facebook-Auftritt über Journalisten gelästert und sie mit Schmeißfliegen verglichen. Dieser Post sei aber mittlerweile gelöscht.

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