Viel zu sehen gibt es auf der Baustelle der Windparkanlage in der Gemarkung Windheim, Burghausen, Reichenbach – und Bürgermeister Helmut Blank (CSU) und der Windheimer Ortssprecher Klaus Schebler (Neue Wege) haben sich ein Bild davon gemacht. Dabei kamen sie mit den Verantwortlichen des Betreibers Wotan, aber auch den ausführenden Bauunternehmen, ins Gespräch und informierten sich über den weiteren Zeitplan.
Die Bauteile vor Ort sind teilweise gigantisch, so zum Beispiel die Fundamenteinbauteile, die zur Bewehrung des Windrades eingeflochten werden. „Dabei ist die Einbautiefe der Windräder nur zwischen 1,80 Meter und 2,20 Meter“, erläuterte der Bauleiter der Firma Wotan, Hans-Jürgen Rosendahl. Er betonte auch, dass die Firma Wotan auf die Zusammenarbeit mit regionalen Firmen setze. „Deren Vor-Ort-Kenntnis ist Gold wert“, meinte Rosendahl. Auch die Zulieferer von beispielsweise Schotter und Beton stammen laut Rosendahl alle aus der Region.
„Ich finde es schön, dass das Projekt geklappt hat“, zeigte sich Bürgermeister Blank begeistert. Die Ehrlichkeit auf beiden Seiten sei hier der Schlüssel zum Erfolg gewesen. Weil die Bürger sich mit einer Geldanlage am Windräderbetrieb beteiligen könnten, seien diese viel besser mit eingebunden. „Ich finde es wichtig, dass die Bürger von den Windrädern profitieren können“, sagte Ortssprecher Klaus Schebler. Durch Zeichnung von Anteilen könnten diese am Gewinn beteiligt werden. Dabei wirke auch die Deutsche BürgerEnergie eG, kurz DBE mit. „Bisher hat es aus der Bevölkerung in Windheim keine Einwände gegen das Windradprojekt gegeben“, freute sich Schebler. Dies lag wohl auch daran, dass die Bürger frühzeitig über das Projekt informiert wurden. Zudem habe Jörg Ehlers, Projektleiter der Firma Wotan, schon im Vorfeld immer wieder zahlreiche Infos gegeben, was wann gemacht wird.
Zurzeit werden die Wege gebaut, und am Montag wurde mit dem Bau der Fundamente begonnen. Dies soll dann bis Weihnachten abgeschlossen sein. Die Windräder werden in der ersten Februarwoche 2014 angeliefert. Geplant ist, dass die Windräder Ende April 2014 in Betrieb gehen. Bürgermeister Blank sah den ganzen Prozess als sehr sorgfältig abgestimmt an, die Bürger seien mit eingebunden worden. Jörg Ehlers freute sich besonders, dass in die Windräder nochmals leisere Motoren eingebaut werden können, weit leiser, als sie im Bauantrag vorgesehen sind. „Auch dies zeigt den guten Willen der Firma Wotan deutlich. Obwohl genehmigt, werden die lauteren Motoren verworfen und zum Lärmschutz der Bevölkerung leisere Motoren eingebaut“, freut sich Blank.
Auch für den Stadtsäckel biete die Windenergie eine gute Einnahmequelle. Mit der Firma Wotan habe man sich einigen können, einen bestimmten Prozentsatz vom Ertrag der Windräder als Einnahmen der Stadt einzubehalten.
Auch der Projektleiter Jörg Ehlers bedankte sich für die allseits gute Zusammenarbeit mit Bürgermeister Blank und dem Ortssprecher Schebler.