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ALSLEBEN: Alsleben hat jetzt schnelles Internet

ALSLEBEN

Alsleben hat jetzt schnelles Internet

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    Mehr Netzgeschwindigkeit in Alsleben: Mit einem gemeinsamen Knopfdruck setzten alle am Projekt „schneller Internetzugang“ Beteiligten den Zugang per Glasfaser offiziell in Betrieb. Unser Bild zeigt von links Informationstechnikermeister Thorsten Seufert (SÜC GmbH), Hauptabteilungsleiter Informationstechnik Gerald Kastner (SÜC GmbH), Bürgermeister Kurt Mauer, Prokurist Dietmar Benkert (SÜC GmbH), Bauunternehmer Marco Weigand, Hausherr und Geschäftsführer Siegfried Schnaus und Frank Feihe (Firma SÜC/dacor).
    Mehr Netzgeschwindigkeit in Alsleben: Mit einem gemeinsamen Knopfdruck setzten alle am Projekt „schneller Internetzugang“ Beteiligten den Zugang per Glasfaser offiziell in Betrieb. Unser Bild zeigt von links Informationstechnikermeister Thorsten Seufert (SÜC GmbH), Hauptabteilungsleiter Informationstechnik Gerald Kastner (SÜC GmbH), Bürgermeister Kurt Mauer, Prokurist Dietmar Benkert (SÜC GmbH), Bauunternehmer Marco Weigand, Hausherr und Geschäftsführer Siegfried Schnaus und Frank Feihe (Firma SÜC/dacor). Foto: Foto: Regina Vossenkaul

    „Die Glasfaser eröffnet uns neue Horizonte, bisher mussten wir bestimmte Tätigkeiten auslagern, die hätten von Alsleben aus einfach zu lange gedauert“, bekundete Siegfried Schnaus, Geschäftsführer der gleichnamigen Spedition. Die Freude war groß in seiner Firma in Alsleben, als dieser Tage die landkreisweit erste neue Glasfaserverbindung direkt ins Haus offiziell in Betrieb genommen wurde.

    Damit wurde in der Gemeinde Trappstadt die Förderung der Breitbanderschließung in ländlichen Gebieten in die Tat umgesetzt. Trappstadt selbst gilt als ausreichend versorgt, der Ortsteil Alsleben hätte eine Funklösung in Anspruch nehmen müssen, wenn der Ort sich den vom Landkreis Rhön-Grabfeld mit der Telekom abgeschlossenen Verträgen angeschlossen hätte. Bürgermeister Kurt Mauer und der Gemeinderat fanden jedoch eine andere Lösung: die Breitbanderschließung aus Richtung Coburg. Dabei arbeiten das Energieversorgungsunternehmen der Stadt Coburg SÜC (Städtische Werke Überlandwerke Coburg) und der Betreiber SÜC//darcor zusammen, dazu kommt die ausführende Baufirma Weigand aus Bad Königshofen.

    Siegfried Schnaus berichtete von schwierigen Arbeitsbedingungen mit einem sehr langsamen und unzuverlässigen Internet. Mit rund 2 Mbit/s dauerte es viel zu lange, mit Kunden und den anderen Niederlassungen auf erträglichem Niveau Daten auszutauschen. Die Standortverbesserung für die Firma, den ersten Nutzer der modernsten VDSL 2-Technik, lobte Bürgermeister Mauer, der selbst als Alslebener unter der bisherigen „Internet-Light-Version“ gelitten hat. Der Speed-Test im Schnaus-Büro zeigte es: standen für das Downloaden bisher 1,9 Mbit/s zur Verfügung, sind es nun 55 MBit/s. „So macht das Surfen Spaß“, stellte der Bürgermeister fest. Angeboten werden für die Privathaushalte 25 MBit/s, es gibt aber Sonderkonditionen für Gewebetreibende.

    44 Kilometer Glasfaser wurden von Coburg aus von der Firma Weigand Bau verlegt, unterwegs gab es Verzweigungen Richtung Thüringen, das Ende liegt nun in Alsleben am „Gänsberg“, von dort aus können die angeschlossenen Haushalte über ihre innerörtlichen Kupferkabel den VDSL 2-Anschluss nutzen. Ziel sei, möglichst alle Haushalte in Alsleben anzuschließen, sagte Frank Feihe, Ansprechpartner für Privatkunden von der Firma SÜC//darcor, die als Betreiber auf ein reges Interesse hoffen. Als Einstiegsangebot gibt es vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2011 die einmaligen Anschlusskosten zum Nulltarif. Er warnte davor, den bisherigen Anschluss vorzeitig zu kündigen, wenn man seine alte Rufnummer behalten will, das macht dann der neue Anbieter. Bis der neue Anschluss steht, kann es drei bis fünf Wochen dauern. Die Vertragsdauer ist ein Jahr. Die alte Hardware muss ersetzt werden. Solange das innerörtliche Telekomkabel noch genutzt wird, fallen monatlich zehn Euro Gebühren zusätzlich an, die entfallen, wenn ein Glasfaserkabel bis ans Haus gelegt werden kann.

    Letzteres liegt im Bereich des Möglichen, denn die Gemeinde hat ab 2013 einen neuen Stromanbieter, sie verlässt E-ON und geht zur SÜC. Das Coburger Unternehmen wird die noch vorhandenen Dachständer abbauen und Erdkabel verlegen, im Zuge dieser Arbeiten können Glasfaserkabel gleich mitverlegt werden.

    Während SÜC und SÜC//arcor in Alsleben den vorläufigen Endpunkt sehen, liegt für Marco Weigand hier die Chance, von dort aus die weitere Breitbanderschließung per Glasfaser in Zusammenarbeit mit der Firma NGN-Fibernetwork für die Orte Althausen, Gabolshausen und Aub sowie für Aubstadt, Waltershausen, Wülfershausen, Junkershausen und Wargolshausen in Angriff zu nehmen, Betrieb und Kundendienst könnte ebenfalls SÜC//darcor übernehmen.

    Bürgermeister Mauer freut sich über die für die Gemeinde kostenfreie Lösung und hofft, dass möglichst viele Bürger das neue Angebot wahrnehmen. Er verwies auf den Ansprechpartner vor Ort, Jürgen Albert Tel. (0 97 65) 606.

    Wer Interesse an einem Anschluss hat, kann im Internet eine Verfügbarkeitsabfrage vornehmen unter www.vdsl-ins-haus.de oder anfragen unter Tel. (0 95 61) 74 92 222.

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