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BAD KÖNIGSHOFEN: Am Vatertag einen Muttertagsstrauß binden

BAD KÖNIGSHOFEN

Am Vatertag einen Muttertagsstrauß binden

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    Für die beste Mutti der Welt ein bunter Blumenstrauß. Die Kinder im Haus am Kurpark legten sich mächtig ins Zeug, um ihren Mamas eine Freude zu bereiten.FOTO: Thomas Hälker
    Für die beste Mutti der Welt ein bunter Blumenstrauß. Die Kinder im Haus am Kurpark legten sich mächtig ins Zeug, um ihren Mamas eine Freude zu bereiten.FOTO: Thomas Hälker

    „Gefällt der dir?“, will die vierjährige Lotta wissen, und hält ihren selbst gemachten Muttertagsblumenstrauß mitten ins Gesicht. Dabei schauen einen zwei große Augen an, die nur darauf warten, dass der bunte Strauß als schönstes Gebinde im Raum deklariert wird. „Den bekommt meine Mama, weil ich die ganz lieb hab', und sie die beste Mama der Welt ist“, erklärt die ebenfalls vierjährige Tasmin, die auch einen Strauß gebunden hat und eifrig daran riecht, bis sie mehrfach niesen muss.

    Am Vatertag einen Muttertagsstrauß binden. „Das ist eigentlich so nicht üblich“, erklärt Evi Bindrim von der Mutter-Kind-Kurklinik „Haus am Kurpark“ in Bad Königshofen, und hat ein Lächeln auf den Lippen. „Aus terminlichen Gründen geht es leider nicht anders“, so Bindrim, denn am Muttertag sind alle auf einem Ausflug. Und es soll ja auch eine Überraschung der Kinder für ihre Mütter werden.

    Das wäre ja nichts Besonderes. Blumensträuße werden an Muttertag wohl millionenfach verschenkt. Diese kreativen Gestecke wurden aber zusammen mit Bayerns bester Floristin gebunden, mit der 19-jährigen Pia Bauer aus Stadtlauringen (Lkr. Schweinfurt). Im Herbst vergangenen Jahres hatte sie ihre Ausbildung als Beste im Freistaat abgeschlossen.

    Wie gut kurze Dienstwege funktionieren, zeigte die aktuelle Aktion zum Muttertag in der Bad Königshöfer Einrichtung. Bauer und Bindrin sind verwandt, genauer gesagt sind sie Nichte und Tante. Schnell war der Deal fürs Blumenstraußbinden abgeschlossen. „Es macht mir sehr viel Spaß, mit Kindern zu arbeiten, was wir auch in unseren Betrieben immer wieder anbieten“, erklärt die junge Floristin, die im elterlichen Betrieb arbeitet und vor vier Jahren in Bad Königshofen die Mittlere Reife gemacht hatte.

    Wiesenblumen und Wiesengräser waren im Vorfeld von Mitarbeiterinnen gesammelt worden. Monika Dahl, Krankenschwester und ebenfalls gelernte Floristin, sowie Arnela Nurkovi, die ein freiwilliges soziales Jahr in der Kurklinik leistet, halfen den kleinen Gästen beim Binden. Phillip, 6, nimmt lieber den Besen in die Hand und kehrt die runtergefallenen Blumenreste zusammen. „Ein Strauß langt, ich habe ja nur eine Mama“, erklärt er pragmatisch und schwingt den Besen durch den Raum. Einen zweiten will er nicht mehr binden, dafür aber die Mädchen, die das Bastelangebot mit viel Geduld und Ausdauer durchgezogen haben.

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