Es ist eine kleine, aber feine Veranstaltung: das Hendunger Weihnachtsleuchten. Dieses fiel letztes Jahr noch aus, doch heuer konnten sich die Besucher wieder über ein anheimelndes Event freuen, das diesmal an der Mehrzweckhalle stattfand. Besonders als es dunkel wurde, kam das leuchtende Ambiente mit dem Hackschnitzeluntergrund eindrucksvoll zum Vorschein.
Das Weihnachtsleuchten war zweigeteilt: Gerade in der Mehrzweckhalle fanden die älteren Bürger und Bürgerinnen eine Sitzgelegenheit bei Kaffee und Kuchen, waren so vor der nasskalten Witterung geschützt. Vor der Mehrzweckhalle spielte sich aber das eigentliche Weihnachtsleuchten mit einigen Ständen rund um Weihnachtsdeko, Kunsthandwerk und kulinarischen Genüssen statt. Ein besonderes Schmankerl war das Rindsgulasch nach dem Rezept der Partnerstadt aus Tschechien, Verovice.

Die 10-jährige Mira Arden verkaufte selbst gebastelte Sterne, die gerade für Weihnachtsbäume wie geschaffen sind. Eine Stunde benötigt sie, um so einen 3D-Stern herzustellen. Dieser besteht aus 30 Faltblättern. Dem Krippenbau hat sich Jakob Köller verschrieben. Für eine große Krippe braucht er rund 40 Arbeitsstunden. Besonders schön ist seine Krippe mit dem integrierten Wurzelholz, das er selber fand. Eigentlich stellt er nur die Gehäuse der Krippen her. Aber für die kleinen Krippen auf den Fassbrettern hat er auch Figuren mit der Bandsäge ausgesägt, die auf das Wesentliche reduziert sind und eine stilvolle Einfachheit ausstrahlen.

Die Hendunger Familie Umhöfer bot gestrickte Strümpfe und Weihnachtsdeko aus Beton und Holz an. Sie war von Beginn an beim Weihnachtsleuchten mit von der Partie. Sie schätzt den familiären Rahmen der Veranstaltung und den Zusammenhalt, den dieses Event bietet. Da ziehen alle Hendunger an einem Strang. Gemeinsamkeit unter den Bürgern und Bürgerinnen werde groß geschrieben. Ida Umhöfer fand es auch gut, dass die Mehrzweckhalle in die Veranstaltung mit eingebunden wurde. Des Weiteren lobte sie die vielfältigen kulinarischen Köstlichkeiten an den diversen Ständen, angefangen vom Rindsgulasch über Waffeln bis hin zum Chili con carne.
Wie Hendungens Bürgermeister Florian Liening-Ewert unterstrich, diente die Gemeinde als Steigbügelhalter für diese Veranstaltung. Ein Teil der Hendunger Vereine verwaltet die Stände. Der Ertrag aus dem Weihnachtsleuchten kommt den Bürgern und Bürgerinnen zugute. So wurden zuletzt Kühlschränke und Sonnenschirme angeschafft.