Auf ihrer Fahrt zur Oldtimer-Traktor-Weltmeisterschaft auf dem Großglockner machten die „Trecker- und Hammelfreunde Werleshausen“ Rast beim SV Niederlauer.
„Angeführt“ vom 70-jährigen Oldie Wolfgang Brethauer, der sich mit der Fahrt zur Oldtimer-WM auf den Großglockner seinen Geburtstagswunsch erfüllte und mit Unterstützung von Dirk Hinderer, Dieter Gerstenberg, Marcus Grohmann und Harald Herwig, starteten die Treckerfreunde nach 2008 zu ihrer zweiten Fahrt zur Oldtimer-Traktor-WM.
Gestartet war das Quintett mit einem McCormick D 326 von 1962 mit 22 PS, einem Fendt Fix 2, Baujahr 1963 mit 19 PS, einem umgebauten Bauwagen und einem Begleitfahrzeug im hessischen Wittershausen. Nach 160 Kilometern dann die erste Rast beim SV Niederlauer eingelegt. „Bei unserer Fahrt 2008 rasteten wir durch Zufall auch beim SV Niederlauer. Die Gastfreundschaft war super. Wir konnten die sanitären Anlagen nutzen und am Abend haben wir im Sportheim tolle Kontakte knüpfen können“, erzählt Wolfgang Brethauer, warum der SV Niederlauer auch diesmal nach 160 Kilometer „tuck, tuck“ die erste Anlaufstelle war.
„Die Fahrt an sich ist einfach ein Erlebnis, das man nie vergisst, natürlich auch die Tage auf dem Großglockner“ schwärmt Harald Herwig, der die Weltmeistertour 2008 in bester Erinnerung hat. Aus ganz Europa kommen Oldtimer-Traktoren, um das Feeling zu genießen. Neben den beiden Oldtimer-Traktoren ist ein Begleitfahrzeug unverzichtbar, um Essen und Getränke, einen Schlafplatz und im Notfall auch einen Reparaturservice zu besorgen. Vom Fendt wird auch der umgebaute Bauwagen gezogen, der als Schlaf- und Aufenthaltsraum dient und mit einem Gasanschluss für Heizkörper, einem Kühlschrank und einer Kochstelle versehen ist.
Täglich wollen die Treckerfreunde mit ihren beiden Oldtimern etwa 150 Kilometer zurücklegen. Bei sieben bis acht Stunden Fahrzeit haben sie bis zum Großglockner fünf Fahr- und zwei Reservetage für alle Fälle eingeplant. „Wenn wir die Reserve nicht brauchen, haben wir ein bisschen mehr Platz für Kultur, wobei nicht nur die Trinkkultur gemeint ist“, sagte Herwig mit einem Augenzwinkern.
Am ersten Tag ging es bis nach Niederlauer. Über Schweinfurt, Neustadt an der Donau, am Chiemsee vorbei geht es über Traunstein nach Lofer in Österreich bis nach Bruck am Großglockner.
In Bruck findet dann ein gemeinsamer Trecker-Korso statt und im Anschluss ist einer von zwei Wertungsläufen für die Oldtimer-Traktor-Weltmeisterschaft vorgesehen. „Aber das Tollste ist, auf der an diesem Tag autofreien Großglockner-Hochalpenstraße mit den etwa 500 Gleichgesinnten das Alpenpanorama zu genießen“, schwärmt Wolfgang Brethauer.