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RHÖN-GRABFELD: Auf dem Weg in eine spannende Zukunft

RHÖN-GRABFELD

Auf dem Weg in eine spannende Zukunft

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    Starker Jahrgang: So viele Absolventen wie in den letzten 15 Jahren nicht empfingen ihre Abschlusszeugnisse als Landwirte. Im Bild die frisch gebackenen Landwirte und ihre Ausbilder.
    Starker Jahrgang: So viele Absolventen wie in den letzten 15 Jahren nicht empfingen ihre Abschlusszeugnisse als Landwirte. Im Bild die frisch gebackenen Landwirte und ihre Ausbilder. Foto: Foto: Ursula Lux

    „Sie haben ihren Traumberuf gefunden und erfolgreich abgeschlossen.“ Herbert Lang, der Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) und Schulleiter der Landwirtschaftsschule, gratulierte allen seinen frischgebackenen Junglandwirten.

    Es ist ein besonderer Jahrgang, der da im Pfarrsaal von Bergrheinfeld seine Zeugnisse erhält. Der Prüfungsjahrgang hatte 51 Teilnehmer, so viele wie in den letzten 15 Jahren nicht mehr. 49 von ihnen schlossen ihre Prüfung erfolgreich ab.

    Ebenfalls außergewöhnlich: Fast die Hälfte der Absolventen hat zuhause keinen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb. Aber „sie werden gebraucht“, betont Lang in seiner Ansprache, denn die Personalengpässe im Agrarbereich seien bereits spürbar.

    Außerdem scheint der Beruf des Landwirts immer noch eine Männerdomäne zu sein, denn nur drei der Zeugnisempfänger waren Frauen.

    Es gibt zwei Wege, das Abschlusszeugnis zum Landwirt zu erhalten: 29 junge Erwachsene wählten den Weg über das Bildungsprogramm Landwirtschaft (BiLa). Dies entspricht einer nebenberuflichen Weiterbildung, eine erste Berufsausbildung muss abgeschlossen sein und die Teilnehmer müssen mindestens vier Jahre Erfahrung als Nebenerwerbslandwirt nachweisen. Dann bilden sie sich zwei Jahre lang in Abend- und Wochenendseminaren am Amt für Landwirtschaft und Ernährung fort, bis sie zur Abschlussprüfung zugelassen werden. Von den BiLa-Schülern haben alle ihre Prüfung bestanden.

    Der andere Ausbildungsweg geht über ein duales System, ihn wählten in diesem Jahrgang 22 Schüler. Nach einem Vollzeitberufsschuljahr folgen zwei Jahre betriebliche Ausbildung, von denen mindestens ein Jahr in einem auswärtigen Betrieb absolviert werden muss.

    Jeweils neun der diesjährigen Absolventen kamen aus den Landkreisen Haßfurt und Bad Kissingen, zwölf aus dem Landkreis Bad Neustadt und 15 aus der Region Schweinfurt.

    Auf die frischgebackenen Landwirte komme eine spannende Zukunft zu, ist Lang überzeugt: die „Landwirtschaft 4.0“. Das heißt: modernste Landtechnik, „seeing machines“, Satellitensteuerung und automatisierte Lenkung, um nur einiges zu nennen, was an Technik heutzutage in der Landwirtschaft Einzug gehalten hat. „Unbestritten ist: Die Zukunft gehört einer Landwirtschaft, die ökologisches Denken mit moderner Technik vereint“, betont Lang.

    „Das Denken aber besorgt immer noch der Mensch“, warnt Lang und lädt die Absolventen ein, auch künftig weiter zu lernen, beispielsweise als nächstes auch die Meisterprüfung zu absolvieren. Denn, so Lang: „Die Meisterprüfung liefert die beste Voraussetzung für die praktische Berufslaufbahn.“

    Die Absolventen

    Landkreis Haßberge: Alexander Beierle (Dampfach), Johannes Biertempfel, Volker Schuler (beide Krum), Matthias Braterschofsky (Burgpreppach), Jürgen Hepp (Kerbfeld), Sven Jünger (Maroldsweisach), Jürgen Mann (Burgpreppach), Tobias Schwappach (Aidhausen), Georg Gräf (Ottendorf), Markus Nusser (Hainert).

    Landkreis Bad Kissingen: Anita Behr (Wermerichshausen), Stefan Langer (Thundorf), Alexander Muth (Oehrberg), Felix Fuchs (Rothhausen), Sebastian Hüfner (Untererthal), Daniel Neder (Thulba), Alexander Renninger (Reiterswiesen), Michael Schulz (Nüdlingen), Sebastian Werner (Oerlenbach).

    Landkreis Main-Spessart: Werner Hartmann (Münster), Roland Mehling (Stetten), Petra Riedmann (Eußenheim), Manuel Schneider (Rieden).

    Rhön-Grabfeld: Michael Benkert (Alsleben), Volker Düring und Matthias Heß (beide Saal),Stefan Reiher (Alsleben), Jochen Stäblein (Mellrichstadt), Andreas Ulrich (Saal), Martin Weyrich (Stetten), Manuel Holzscheiter (Niederlauer), Julian Rothen (Schönau), Lukas Seuffert (Hollstadt), Philipp Speth (Stetten), Anja Wirsing (Ottelmannshausen).

    Landkreis Schweinfurt: Bernd Bauer (Eßleben), Florian Brehm (Schnackenwerth), Andreas Brendler (Frankenwinheim), Daniel Götz (Röthlein), Florian Königer (Eßleben), Helmar Schürger (Schwanfeld), Florian Förtsch (Schraudenbach), Markus Glos (Oberspießheim), Johannes Hutter (Obbach), Lukas Karch (Forst), Jakob Meier (Grettstadt), Nicolai Mühleck (Waigolshausen), Adrian Reuß (Ettleben), Daniel Stöhr (Sulzdorf).

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