(one) Henriette Dornberger, deutsche Meisterin der Tafelideen, zeigte beim Seminar „Stelldichein – Maisbobbelich und Sonnabluma“ im Fränkischen Freilandmuseum ihr Können. Rund 20 Frauen ließen sich im Dreiseithof aus Leutershausen von der Deko-Fachfrau anleiten. Eine Teilnehmerin war sogar aus Nürnberg angereist, um sich von den Dekorationsideen Dornbergers inspirieren zu lassen.
Aus herbstlichen Naturmaterialien, die derzeit an jedem Wegesrand und in jedem Garten zu finden sind, fertigte diese mit wenigen gekonnten Handgriffen Dekorationsobjekte, die die Frauen begeisterten. Ob historisch angehaucht oder modern – Maiskolben, Sonnenblumen, Kürbis- oder Hagebuttenranken, Artischocken und Kohlköpfe wurden in einer unkonventionellen Art und Weise präsentiert. Aufgrund der begeisterten Rückmeldungen der Seminarteilnehmerinnen plant das Freilandmuseum im kommenden Jahr drei derartige Veranstaltungen, die dem Lauf der Jahreszeiten folgen– Frühling, Sommer und Herbst. Wer bis dahin nicht warten möchte, kann sich unter www.atelier-dornberger.de über die diesjährigen Seminartermine informieren.
„Einen Tag für die Seele“ hatte die Seminarleiterin angekündigt, und das war, wie Susanne Orf vom Fränkischen Freilandmuseum Fladungen versichert, „nicht zu viel versprochen.“ Das findet auch Bezirksrätin Christine Bender aus Kolitzheim, die Henriette Dornberger schon seit Jahren kennt, für die Organisation der Kurse verantwortlich zeichnet und mit stimmungsvollen Fotografien den Verlauf des Seminartags dokumentierte. Allein schon die sinnliche Beschäftigung mit den farbenfrohen Naturmaterialien sorgte bei den Frauen für ausgelassene Stimmung.
Beim Buffet unter freiem Himmel mit Kürbiskernkäse, frischem Holzofenbrot, Rollenbutter, Brombeermarmelade und Apfel-Schmelzeplootz vom Rhöner Bauernladen kam gar Urlaubsstimmung auf. Die außergewöhnlichen Tischdekorationen aus „Rotkohl mit Astern“, „Gipstortenboden mit Rosenblütenbelag, Maisblättern, Holzäpfeln und Holunderbeeren“, flankiert von hohen Glasvasen mit Sonnenblumenköpfen und Stumpenkerzen, taten ein Übriges. Abgerundet wurde das Seminar durch ein gemeinsames Mittagessen mit fränkischen Spezialitäten in der Bohlenstube des historischen Museumsgasthofs „Zum Schwarzen Adler“.