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BISCHOFSHEIM: AWO baut Seniorenheim in Bischofsheim

BISCHOFSHEIM

AWO baut Seniorenheim in Bischofsheim

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    Nun ist es offiziell: Die Arbeiterwohlfahrt wird die lang ersehnte Pflegeeinrichtung in Bischofsheim bauen. Bürgermeister Udo Baumann, die geschäftsführende Beamtin Ulla Schröder und Bezirksgeschäftsführer Bernhard Pammer beraten über die Pläne.
    Nun ist es offiziell: Die Arbeiterwohlfahrt wird die lang ersehnte Pflegeeinrichtung in Bischofsheim bauen. Bürgermeister Udo Baumann, die geschäftsführende Beamtin Ulla Schröder und Bezirksgeschäftsführer Bernhard Pammer beraten über die Pläne. Foto: Foto: Marion Eckert

    (me) Ein lang gehegter Wunsch von Bürgermeister Udo Baumann und vielen Bischofsheimer Bürgern geht ein Erfüllung: Der Bezirksverband Unterfranken der Arbeiterwohlfahrt (AWO) will zügig die Pflegeeinrichtung in Bischofsheim bauen.

    Wie Bürgermeister Udo Baumann und AWO-Bezirksgeschäftsführer Bernhard Pammer erläuterten, ist die Arbeiterwohlfahrt ist seit mehr als 50 Jahren in der Seniorenpflege in Unterfranken tätig. Auf Bischofsheim aufmerksam wurde die AWO im Oktober 2010. „Bischofsheim hat keine Pflegeeinrichtung und braucht so etwas“, so Pammer. So ließ die AWO eine Analyse auf Basis der Einwohnerdaten und der vorhandenen Einrichtungen in der Umgebung erstellen. Ende Januar 2011 fand das erste Gespräch zwischen Bürgermeister Udo Baumann und dem Bezirksgeschäftsführer statt.

    Schnell bestand Einigkeit, dass der Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt als Träger und Bauherr in Frage kommt. „Der Bedarf ist für Bischofsheim und Umgebung klar gegeben“, so Pammer. Viele Gespräche wurden geführt, Besichtigungen standen an, Pläne wurden gezeichnet und Kosten berechnet.

    Von Anfang an stand fest, dass das Grundstück der ehemalige Hammermühle optimale Voraussetzungen bietet. Der Stadtrat fasste daher im April den Entschluss, der AWO das Grundstück für den Bau dieses Seniorenzentrums in Erbpacht zu überlassen. Mitte Mai stimmte der Bezirksvorstand der AWO dem Projekt generell zu. „Nunmehr müssen die letzten Hürden für die Umsetzung genommen werden“, erklärten Pammer und Baumann.

    Aktuell werde das Grundstück auf Altlasten und die Tragfähigkeit untersucht. Bald danach sollen die Bauanträge gestellt werden. Da bereits erste Abstimmungsgespräche stattgefunden haben und alle Beteiligten gut zusammenarbeiten, kann im günstigsten Fall mit einem Baubeginn Ende September/Anfang Oktober gerechnet werden. Die Fertigstellung und Bezugsfähigkeit wird für Ende 2012 angepeilt.

    Geplant sind 53 Pflegeplätze, das entspreche dem durchschnittlichen Bedarf für eine Kommune wie Bischofsheim. Es wird ein zweigeschossiger Bau mit 18 Doppel- und 17 Einzelzimmern, an die Nasszellen angeschlossen sind. Aufenthaltsbereiche sind vorgesehen, ein Foyer sowie Verwaltungs- und Küchenbereiche. In den Aufenthaltsbereichen wird es kleine Kücheneinrichtungen geben, um selbst etwas zu kochen oder zu backen. Viel Licht soll das Gebäude durchfluten, so sind bodentiefe Fenster vorgesehen.

    „Der Bedarf ist für Bischofsheim und Umgebung klar gegeben.“

    AWO-Bezirksgeschäftsführer Bernhard Pammer

    Die Baukosten werden auf rund 4,2 Millionen Euro geschätzt. Die späteren Kosten für einen Pflegeplatz werden dem üblichen Satz entsprechen, abhängig von der Pflegestufe, gab Pammer bekannt. Neben der Langzeitpflege bietet die Einrichtung in Bischofsheim auch Kurzzeitpflegeplätze zur Entlastung von pflegenden Angehörigen an. Von den baulichen Gegebenheiten her werde es auch möglich sein, demenzkranke Menschen aufzunehmen.

    Baumann zeigte sich sehr erfreut, Bischofsheimer Senioren künftig die Möglichkeit zu bieten, im Alter und bei Pflegebedürftigkeit in der Heimat zu bleiben. Das Grundstück der Hammermühle sei ideal gelegen. Durch kurze Wege zur Stadtmitte könne der soziale Kontakt auch weiterhin gepflegt werden. Freunde und Familienangehörige müssten keine weiteren Fahrten auf sich nehmen. Letztendlich werde der Bevölkerungsrückgang von Bischofsheim ein wenig verlangsamt, wenn die alten Menschen in ihrem Heimatstädtchen bleiben können.

    Doch nicht nur für Bischofsheims Senioren wird die Einrichtung von Bedeutung sein, sondern auch für den Arbeitsmarkt – werden doch in der Summe 40 Arbeitsplätze entstehen. Zeitgleich mit dem Bau des Seniorenheims wird auch die Stadt aktiv, und das Umfeld gestalten. Wie im städtebaulichen Entwicklungskonzept vorgesehen, wird der Bereich zum südlichen stadtnahen Naherholungsgebiet umgestaltet. Der Fußweg zwischen der Kissinger-Straße zur Löwenstraße, die Brend und der dahinter liegende Park werden ein neues Gesicht bekommen. „Es soll ein Naherholungsbereich für die Bürger und die Bewohner des Pflegeheims werden“, erläuterte Baumann. Zufrieden ist er mit der Zustimmung, die er sowohl bei der Regierung von Unterfranken wie auch beim Landratsamt Rhön-Grabfeld erfahren habe. „Der Entwurf wurde mit dem Städtebauförderung abgestimmt, es gab keine Einwände.“

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