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Bad Neustadt: Bad Neustadt: Straßensanierung übernehmen Stadt und Kreis

Bad Neustadt

Bad Neustadt: Straßensanierung übernehmen Stadt und Kreis

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    Die Falltorstraße in Herschfeld wird umfangreich saniert. Die Stadt hat nun eine Vereinbarung mit dem Landkreis getroffen, wer welche Aufgaben und welche Kosten übernehmen wird.
    Die Falltorstraße in Herschfeld wird umfangreich saniert. Die Stadt hat nun eine Vereinbarung mit dem Landkreis getroffen, wer welche Aufgaben und welche Kosten übernehmen wird. Foto: Stefan Kritzer

    Stadt und Landkreis wollen eng zusammenarbeiten bei der Sanierung der Kreisstraße NES 3, Königshofer Straße sowie der Falltor- und der Kirchstraße (NES 20). Noch in diesem Jahr sollen die Bauarbeiten losgehen, die nach Auskunft von Bürgermeister Bruno Altrichter sehr umfänglich ausfallen werden. In der Sitzung des Stadtrates wurden die Rahmenbedingungen für den Ausbau, die Zuständigkeiten und natürlich auch die Kostenübernahme in einer Vereinbarung mit dem Landkreis Rhön-Grabfeld erörtert.

    Sowohl die NES 3 wie auch die NES 20 sind in Herschfeld als Kreisstraßen ausgewiesen. Bevor sie zu Ortsverbindungsstraßen abgestuft werden, müssen die Straßen umfangreich inklusive Versorgungsleitungen saniert werden. Zudem soll an der Kreuzung Königshofer Straße und Falltorstraße eine Ampelanlage installiert werden. In der Vereinbarung mit dem Landkreis werden die hierfür notwendigen Aufgaben dargestellt. Demnach ist der Kreis zuständig für die gesamte Planung der Maßnahme, die Ausschreibung, Vergabe, Bauüberwachung, Abrechnung und Vertragsabwicklung. Die Straßenbauverwaltung und damit der Landkreis ist zudem Kostenträger für den Ausbau der Fahrbahnen einschließlich Haltestellenbuchten für den Linienverkehr sowie der Seiten- und Randstreifen. Im Bereich der Kreuzung der Kreisstraßen werden die Kosten in einem Schlüssel von 70 zu 30 zwischen Straßenbauverwaltung und Stadt aufgeteilt.

    Etliche abtrennbare Maßnahmen muss jedoch die Stadt in Auftrag geben sowie in Rechnung stellen. Dazu gehören die Gehwege, Parkbuchten, die Straßenbeleuchtung, das Begleitgrün sowie die Angleichung von Ver- und Entsorgungsleitungen. Ansprechpartner für Anwohner werden im Landratsamt, vor allem aber auch in Tiefbauamt der Stadt zu finden sein.

    Schulberg bekommt einen Schülerhort

    Der Bedarf für einen weiteren Schülerhort ist da, und die Stadt will zügig ein opulentes Förderprogramm für den Bau eines solchen nutzen. Auf dem Schulberg soll dieser der Karl-Ludwig-von-und-zu-Guttenberg-Grundschule beiseite gestellt werden und für Schüler der ersten bis vierten Klasse zur Verfügung stehen. Der Stadtrat machte den Weg frei für die Aufnahme von Planungen für einen Hort für bis zu 100 Grundschülern. Ein neues Förderprogramm des Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales soll hierbei einen wesentlichen Anteil der Kosten übernehmen. Je neu geschaffenem Förderplatz steht ein maximaler Förderbetrag von 6000 Euro für die Maßnahme zur Verfügung. Allerdings nur dann, wenn die Stadt diese auch flott beantragt, denn die Zahl der maximal geförderten Betreuungsplätze im Freistaat ist begrenzt. Unverzüglich sollen nun die Planungen für den Neubau eines Schülerhortes losgehen, Zeitdruck ist laut Bürgermeister sehr wohl gegeben. Bei der gegenwärtig hohen Nachfrage nach Hortplätzen schätzt Stadträtin Gudrun Hellmuth die Zahl von 100 Betreuungsplätzen als nicht zu hoch ein.

    Kunstwerk soll an die Deportation erinnern

    Die Stadt hat bereits von zwei Jahren beschlossen, sich an dem neu entstehenden DenkOrt Aumühle in Würzburg zu beteiligen. An diesem DenkOrt soll mittels künstlerisch gestalteter Gepäckstücke an die Deportation der ehemals in Unterfranken lebenden Juden in den Jahren 1941 bis 1942 erinnert werden. In den teilnehmenden Städten und Gemeinden werden Gegenstücke der Kunstwerke zum Gedenken an besonderen Plätzen aufgestellt. Die Stadt hat sich für ein Werk der Schülerin Hanna Kraft entschieden, die derzeit eine Ausbildung an der Berufsfachschule für Holzbildhauer in Bischofsheim absolviert. Das an einen Koffer erinnernde Kunstwerk besteht aus Eiche, Pech und Cortenstahl. Der Entwurf wurde vom künstlerischen Leiter der Schule, Martin Bühner für die Stadt empfohlen. Stadträtin Angelika Högn-Kößler hätte zwar gerne mehrere Entwürfe zur Auswahl gehabt und Stadtrat Gerald Pittner äußerte sich etwas skeptisch über die eigenwillige Darstellung des Koffers, letztlich stimmte der Stadtrat aber dennoch dem Vorschlag zu und beauftragte die Künstlerin mit der Ausführung.

    So soll das Kunstwerk für den DenkOrt Aumühle der Stadt aussehen. Der Entwurf stammt von Hanna Kraft.
    So soll das Kunstwerk für den DenkOrt Aumühle der Stadt aussehen. Der Entwurf stammt von Hanna Kraft. Foto: Repro: Berufsfachschule für Holzbildhauer Bischofsheim
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