Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Königshofen
Icon Pfeil nach unten

SULZFELD: Baggern gegen Schlamm – See am Katzenstein hilft dem Badesee

SULZFELD

Baggern gegen Schlamm – See am Katzenstein hilft dem Badesee

    • |
    • |
    Hier legt Bürgermeister Jürgen Heusinger noch selbst Hand an und bereitet das Ausbaggern des Sees vor. Der See am Katzenstein soll das Verlanden des Badesees verhindern.
    Hier legt Bürgermeister Jürgen Heusinger noch selbst Hand an und bereitet das Ausbaggern des Sees vor. Der See am Katzenstein soll das Verlanden des Badesees verhindern. Foto: Foto: Thomas Hälker

    Den See am Katzenstein zwischen Sulzfeld und dem Lindleshof kennen nur die wenigsten. Zum einen, weil er gut versteckt hinter Hecken und Sträuchern liegt, zum anderen, weil er eigentlich nicht groß ist.

    Er spielt aber mittlerweile eine große Rolle für den Badesee in Sulzfeld und bekommt jetzt durch die Gemeinde und das Projekt „boden:ständig“, das vom Landwirtschaftsministerium initiiert wurde, eine nachhaltige und sogar zukunftsweisende Bedeutung.

    Der Badesee in Sulzfeld gehört zu den am meisten frequentierten Naherholungsgebieten im Landkreis und unterliegt einer permanenten Qualitätskontrolle durch die Fachbehörden. Ein großes Thema ist vor allem die zunehmende Verlandung des Sees. So lag vor Jahren die gemessene Wassertiefe bei 3,50 Meter, heute beträgt sie gerade einmal nur noch zwei Meter.

    Durch die Ablagerung entstehen der Gemeinde Kosten und die Wasserqualität nimmt immer mehr ab. Dagegen geht die Gemeinde zusammen mit dem Projektbegleiter, der Agrokraft, jetzt vor und baggert den See am Katzenstein aus und baut einen zweiten See als Vorlaufbecken für Schlammeinlagerungen mit einer Größe von 250 Kubikmetern.

    Bei Starkregen fängt der See am Katzenstein das Wasser von knapp 250 Hektar Regenfläche auf. Durch den Anbau von Mais und Rüben kann das Wasser nicht schnell genug ablaufen oder einsickern und schwemmt so Boden in den See, der sich dort ablagert und den See ebenfalls verschlammt.

    Durch das Ausbaggern und mit dem neuen Vor-See will man die Verlandung am Badesee vermeiden und der Bodenerosion ins Wasser entgegenwirken.

    Gemeinsam mit der Agrokraft und hier vor allem Geschäftsführer Mathias Klöffel und der engen Partnerschaft mit den ansässigen Landwirten, will man nach Möglichkeiten suchen, gemeinsam etwas gegen die zunehmende Bodenerosion zu unternehmen.

    Die ersten Maßnahmen wurden bereits in die Wege geleitet und von den Landwirten mitgetragen, was Bürgermeister Jürgen Heusinger als einen richtigen Weg bezeichnet. So werden bereits jetzt breite Streifen zum nächsten Gewässer als Puffer- und Uferrandstreifen als Grünland angelegt, um zu vermeiden, dass Dünger und Abtragungen ins Wasser gelangen können. Jürgen Heusinger und die Gemeindearbeiter haben jetzt begonnen, den See leerlaufen zu lassen und die ersten Ausbaggerungsmaßnahmen anzugehen.

    Ausgegraben wird dann von einer Fachfirma, die für 20 000 Euro das Vorhaben umsetzt. Die Gemeinde erhofft sich dadurch, dass die Verlandung des Badesees gestoppt werden kann und das Absetzbecken seine Dienste leistet. Dieses kann schneller und effektiver ausgebaggert und von Schlamm befreit werden.

    Einen Eindruck von den Maßnahmen macht sich am 11. November auch Helmut Brunner, Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, der das Projekt anschauen und das Fortschreiten der Maßnahmen direkt vor Ort begutachten möchte.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden