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BAHRA (LAB): Bahras Beter im Büßergewand

BAHRA (LAB)

Bahras Beter im Büßergewand

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    Viel Spaß beim Anprobieren der alten Kirchenmäntel hatten Helene Stiehl, Walli Steiner und Helga Keym (von rechts). Referentin Christine Will (links) erklärte, was damals anders war als heute.
    Viel Spaß beim Anprobieren der alten Kirchenmäntel hatten Helene Stiehl, Walli Steiner und Helga Keym (von rechts). Referentin Christine Will (links) erklärte, was damals anders war als heute. Foto: FOTO ines laber

    Unter dem Motto „Damals war es anders als heute“ stellte Hobby-Heimatforscherin Christine Will am Sonntag die „Dorffs Ordnung zu Bahra 1659“ einem interessierten Publikum vor. Und auch wenn es dabei so manches Skurrile zu verzeichnen galt: So ganz und vollkommen anders als heute war es auch früher nicht. Es ging doch schon 1659 um Themen wie Sicherstellung von Grundstücks- und Ortsgrenzen, Müllentsorgung, die Instandhaltung von Straßen und die Sicherung der Trinkwasserversorgung.

    Eher befremdlich war dagegen, dass, damit aus den Spinnstuben kein Sündenpfuhl wird, „Buhlen-Lieder, schändliche Worte“ und am Ende auch noch die Anwesenheit von Männern überhaupt bei Strafe verboten war. Absolutes Männerverbot herrschte auch in der Lichtstube.

    Und wer beim Löschen eines Brandes nicht aktiv mithelfen konnte, der war laut Gemeindeverordnung verpflichtet, stattdessen fleißig zu beten und das Feuer auf diese Weise zu bekämpfen.

    Neben dem Vortrag gab es auch noch was zu sehen, denn man hatte in Bahra die Schränke auf den Kopf gestellt und dabei so manchen Schatz von früher zutage gefördert. Alte Schul- und Gesangbücher sowie Bibeln, Fotos und Konfirmationsurkunden, teilweise noch aus dem 19. Jahrhundert, konnten die Besucher ansehen.

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