Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Neustadt
Icon Pfeil nach unten

OBERELSBACH: Barrierefrei bauen ist nachhaltig

OBERELSBACH

Barrierefrei bauen ist nachhaltig

    • |
    • |
    Einen Vortrag und Informationen zum Thema gab es im Rahmen der Aktionswoche „zu Hause daheim“ in der Elstalhalle. Das Bild zeigt (von links): Allianzmanagerin Michaela Schleiffer, Veronika Enders (Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen am Landratsamt Rhön-Grabfeld), Ehrentraud May, Sabine Wenzel-Geier und Eva Holzhausen (Pflegestützpunkt Rhön-Grabfeld), Egon Sturm (stellvertretender Bürgermeister Stadt Bischofsheim), Bürgermeisterin Birgit Erb, Bürgermeister Rudi Zehe (Schönau) und Architekt Armin Kraus.
    Einen Vortrag und Informationen zum Thema gab es im Rahmen der Aktionswoche „zu Hause daheim“ in der Elstalhalle. Das Bild zeigt (von links): Allianzmanagerin Michaela Schleiffer, Veronika Enders (Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen am Landratsamt Rhön-Grabfeld), Ehrentraud May, Sabine Wenzel-Geier und Eva Holzhausen (Pflegestützpunkt Rhön-Grabfeld), Egon Sturm (stellvertretender Bürgermeister Stadt Bischofsheim), Bürgermeisterin Birgit Erb, Bürgermeister Rudi Zehe (Schönau) und Architekt Armin Kraus. Foto: Foto: Marion Eckert

    Im Rahmen der landkreisweiten Aktionswoche „Zu Hause daheim“ lud die Kreuzbergallianz gemeinsam mit der „Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen“ am Landratsamt zu einem Vortragsabend in die Elstalhalle mit dem Thema „Wohnungsanpassung und Wohnberatung“ ein.

    Das Thema passe bestens zur Innenentwicklung, einem Schwerpunkt der Kreuzbergallianz, erklärte die Bürgermeisterin Birgit Erb, die zugleich Kreuzbergallianz-Vorsitzende ist. Dazu gehöre die Modernisierung von Gebäuden wie auch die barrierefreie Gestaltung der Eigenheime, damit die Menschen so lange wie möglich den Lebensabend in den eigenen vier Wänden genießen können.

    So lange wie möglich daheim

    Dieses Ziel sei auch im seniorenpolitischen Gesamtkonzept enthalten, das derzeit für den Landkreis erstellt wird, informierte Ehrentraud May, die Vertreterin der Kreuzbergallianz im Begleitgremium. Veronika Enders von der „Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen“ am Landratsamt ist für die Erstellung dieses Konzepts zuständig. In den Schwerpunkten gehe es um Pflege und Betreuung, Wohnen, gesellschaftliche Teilhabe und Infrastruktur.

    „Zu Hause daheim, so lange wie möglich“ – dazu sei auch der Pflegestützpunkt ein starker Partner, erklärte Enders, und stellte die Beratungsmöglichkeiten vor.

    Den eigentlichen Vortrag zur „Wohnungsanpassung und Wohnberatung“ hielt Architekt Armin Kraus, der seit fast elf Jahren als Berater für die Bayerische Architektenkammer zum Thema barrierefreies Bauen und Wohnen tätig ist. 18 Beratungsstellen der Architektenkammer zum Thema Barrierefreiheit gebe es derzeit in Bayern, eine davon am Landratsamt Rhön-Grabfeld. Jeden ersten Donnerstag im Monat bietet Kraus gebührenfreie Beratungen an.

    Barrierefreiheit hat für Kraus drei Gesichtspunkte: Bewegung, Wahrnehmung und Bedienung. Auch eine Treppe müsse kein Sicherheitsrisiko sein, könne barrierefrei gestaltet werden, mit Handläufen auf beiden Seiten und Stufen, die durch Markierungen gut erkennbar seien, zeigte er beispielhaft auf. „Gebäude werden barrierefrei, wenn man sie erreichen, betreten und benutzen kann.

    “ Es habe keinen Sinn, wenn der Eingang zwar breit genug für einen Rollstuhlfahrer sei, die Gänge aber zu eng und keine entsprechende Toilette vorhanden seien.

    Wenig Aufwand, große Wirkung

    Die eigene Wohnung barrierefrei zu gestalten, da können oftmals kleine Veränderungen schon große Wirkung erzielen. Kraus lud die Zuhörer zu einem kleinen virtuellen Rundgang durch Wohnräume ein. Ausreichend Bewegungsraum vor der Haustüre sei nötig, um Rollator und Taschen abstellen zu können. Fußmatten seien oft Stolperfallen, sie können in den Boden eingelassen werden. Grundsätzlich gelte, die Wohnung müsse für den Menschen passen, der dort lebe. Niedrige Türgriffe, die dem Rollstuhlfahrer entgegenkommen, können Nutzern von Rollatoren Probleme bereiten.

    Für altersgerechtes Umbauen gebe es von der KfW-Bank zinsgünstige Kredite und Zuschüsse „Barrierefreies Bauen ist nachhaltiges Bauen“, sagte Kraus, denn es sei ein Bauen für alle Generationen.

    Die Kreuzbergallianz bietet für Bau- und Umbauinteressierte Beratungsgutscheine für eine Erstberatung durch Architekten oder Fachplaner an, in der Gestaltungsmöglichkeiten besprochen sowie Hilfestellungen bei Unklarheiten und auch Unterstützung zu barrierefreiem Bauen und Umbauen gegeben werden. Allerdings seien hierbei bestimmte Auflagen zu beachten, informierte Allianzmanagerin Michaela Schleiffer. So werden Beratungsgutscheine nicht für reine Wohnraumanpassungen zur Verfügung gestellt. „Beratungsgutscheine gibt es für leer stehende Anwesen, die saniert werden sollen.“

    Weitere Informationen im Internet: www.kreuzbergallianz.de

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden