(hawo) Der Bauausschuss des Stadtrats hat in seiner Sitzung am Donnerstagabend einem Abbruchantrag der Firma Günther zugestimmt. Das Unternehmen in der Borsigstraße will das benachbarte, ehemalige Gebäude des Möbelgeschäfts „Innatura“ abreißen. Seit Herbst vergangenen Jahres ist bekannt, dass Unternehmer Stefan Günther dort den Neubau eines Möbel- und eines Getränkemarktes sowie einer Diskothek plant. Neuere Informationen dazu gebe es nicht, sagte der Ausschussvorsitzende, Bürgermeister Bruno Altrichter.
Auch der Antrag von Jürgen Schwemin passierte das Gremium. Der Landwirt will seine Biogas-Anlage am Büchelberg im Stadtteil Lebenhan erweitern. Schwemin hat unter anderem beantragt, in der Anlage Hühnerkot verwerten zu können. Das Gremium weist in seinem Beschluss ausdrücklich darauf hin, dass die zu erwartende Geruchsentwicklung und die Belange des Naturschutzes vom Landratsamt zu prüfen seien. „Der Immissionsschutz ist sicher das, worauf es hier ankommt“, sagte der Bürgermeister.
Der Ausschuss hatte zudem über ein Vorhaben der Firma Jopp im Stadtteil Herschfeld zu entscheiden. Der Automobilzulieferer möchte seinen Mitarbeiter-Parkplatz erweitern und will dazu den ans Betriebsgelände angrenzenden Feldweg „Am Steinweg“ einbeziehen. Die unbefestigte Fahrspur, die nach Angaben von Horst Wels vom Stadtbauamt keine Verkehrsbedeutung mehr besitzt, verläuft parallel zur Bahnlinie. Der Weg diente als Zufahrt zum rückwärtigen Teil der Grundstücke in der Thenbergstraße. Nach Angaben des Bürgermeisters seien die Anwohner der Thenbergstraße über das Vorhaben informiert. Der Bauausschuss stimmte zu.
Das Einziehen eines Wegs ist ein formeller Akt, der auf dem bayerische Straßen- und Wegegesetz basiert. Jeder öffentliche Weg ist in einem Straßenbestandsverzeichnis ausgeführt. Aus dem muss er eingezogen werden, bevor man ihn als Fläche wie beispielsweise in diesem Fall verkaufen will.