Die Triennale Franken in der Kunsthalle Schweinfurt findet ab 29. Juni statt. Erstmals bereichern drei Rhön-Grabfelder Kultureinrichtungen das Programm unter dem Motto „Raumzustände – Bildhauerei heute“.
Bei einer Pressekonferenz in der Kunsthalle Schweinfurt waren die Rhöner Repräsentanten vom Kloster Wechterswinkel, der Holzbildhauerschule Bischofsheim und vom Künstlerdorf Langenleiten zu Gast.
„Die Triennale richtet den Fokus auf das skulpturale Schaffen in den drei fränkischen Regierungsbezirken“, erläuterte die Kuratorin Barbara Kahle. Für die Kunsthalle und die Räume des Kunstvereins Schweinfurt wurden 16 Künstler aus ganz Deutschland ausgewählt. Ihre Exponate zeugen von der Vielschichtigkeit der Bildhauerei heute, heißt es in einer Pressemitteilung. Zu sehen sind Skulpturen mit einer Höhe von bis zu vier Metern, so die Leiterin der Kunsthalle.
Fundamente in Wechterswinkel
Den Beitrag zur Triennale im Kloster Wechterswinkel stellte Kulturmanagerin Astrid Scherpf unter dem Motto „Fundamente. Philipp Mendler, Wegbegleiter und Schüler“ vor. Vom 13. Juli bis 4. November widmet sich die Ausstellung zeitgenössischer Bildhauerei in der Rhön. Schüler und ehemalige Lehrer präsentieren ihre Arbeiten unter dem Skulpturen-Aspekt. Im Mittelpunkt steht Philipp Mendler, Schulleiter der Holzbildhauerschule Bischofsheim von 1973 bis 1981. Durch ihn gewann die Lehreinrichtung eine neue künstlerische Ausrichtung und erlebte den Wandel von der Schnitzschule zur Berufsfachschule für Holzbildhauer.
Eins Schule stellt sich vor
Die Staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer gewährt Einblicke in den schulischen Alltag. Den Auftakt bilden die Tage der offenen Schultür vom 2. bis 22. Juli. Es folgen die Präsentationen der Abschlussarbeiten am 4. und 10. Juli sowie das Symposium „zusammen Arbeiten“ vom 16. bis 21. Juli mit einer Fach- und Publikumswertung für die schönsten Werke. Geplant ist eine begehbare Skulptur vom 23. bis 27. Juli auf dem Marktplatz von Bischofsheim.
Bildhauerdorf
Das Ehepaar Jürgen und Heike Metz organisiert die Präsenz des Bildhauerdorfs Langenleiten im Rahmen der Triennale. Die Künstler laden am 7./8. Juli sowie am 15./16. September in ihre Ateliers und Werkstätten ein. Dabei können Besucher den Künstlern nicht nur über die Schulter schauen, sondern selbst das Schnitzholz in die Hand nehmen oder erleben, wie ein Bronzeguss entsteht. Als Kunstprojekt mit Kindern wird am 21. Juli ein Straßenbild gestaltet. Führungen über den Kunstanger Langenleiten werden am 2. und 5. August angeboten.