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HELDBURG: Bodo Ramelow holt Besuch auf der Heldburg nach

HELDBURG

Bodo Ramelow holt Besuch auf der Heldburg nach

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    Ansprechend gestaltet: Blick in die Sonderausstellung „Ein feste Burg ist unser Gott“.
    Ansprechend gestaltet: Blick in die Sonderausstellung „Ein feste Burg ist unser Gott“. Foto: Foto: Jan Müller

    Als im September vergangenen Jahres auf der Veste Heldburg das Deutsche Burgenmuseum eröffnet wurde, fehlte ein prominenter Gast: Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow musste seine Teilnahme an der Feier aus Termingründen kurzfristig absagen.

    Neun Monate später hat es mit dem Besuch des Linken-Politikers dann doch noch geklappt. Ramelow kam am Dienstag in Begleitung von Babette Winter (SPD), Staatssekretärin für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, auf die Heldburg, um dort bei der Eröffnung der ersten Sonderausstellung dabeizusein.

    „Ein feste Burg ist unser Gott – Luther und die Burgen“ ist die Ausstellung betitelt. Die wohl berühmteste Lieddichtung Martin Luthers, die weltweit in mehr als zwanzig Sprachen verbreitet ist, zeugt von der besonderen Beziehung des Reformators zu Burgen, von denen er zeitlebens 29 besucht hat.

    Wahrzeichen der Burgenkultur

    Ramelow ging in seinem kurzen Grußwort zunächst auf das Deutsche Burgenmuseum auf der Heldburg ein. Er bezeichnete die Einrichtung als „Wahrzeichen der Burgenkultur“, das weit über die Grenzen Thüringens hinaus strahle. Der Ministerpräsident der Ausstellung viele Besucher, bevor Johannes Friedrich, der frühere Landesbischof der evangelisch-lutherischen Kirche Bayern, in seinem Grußwort von einer spannenden Sonderausstellung sprach, die im Lutherjahr auf der Heldburg zu sehen sei. Auch wenn er sich nicht mit allen Textpassagen anfreunden könne, sei Luthers bekanntes Kirchenlied doch die Marseillaise der Reformation, wie es Heinrich Heine einmal formuliert habe.

    Begrüßt wurden die Gäste von Katja Kieslich, Bürgermeisterin von Bad Colberg-Heldburg, Nach einem Auftritt des Kirchenchors Heldburg regte Martin Finzel, Vorsitzender der Initiative Rodachtal e.V, an, dass das Deutsche Burgenmuseum länderübergreifend noch besser vermarktet werden sollte.

    Gemeinsamer Rundgang

    Nach einer Einführung in die Sonerausstellung durch Professor Ulrich Großmann, Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg und Initiator des Deutschen Burgenmuseums, stand dann noch ein gemeinsamer Rundgang mit dem thüringischen Ministerpräsidenten auf dem Programm. Bodo Ramelow war bei seinem ersten Besuch auf der Heldburg sichtlich beeindruckt – nicht nur von den Exponaten, sondern auch der optisch ansprechenden Aufmachung der Sonderausstellung, in der er unter anderem erfuhr, dass über 150 Jahre lang auf der Heldburg Gottesdienste abgehalten wurden und Martin Luther zwar nicht persönlich auf der Heldburg war, sie aber eine Zeit lang fest im Blick hatte: Bei seinem über halbjährigen Aufenthalt auf der Veste Coburg.

    Ausstellung bis November Die Sonderausstellung „Ein feste Burg ist unser Gott – Luther und die Burgen“ ist noch bis zum 5. November 2017 im Kirchensaal auf der Veste Heldburg zu sehen. Es ist die erste Ausstellung, bei der das Burgenbild von Martin Luther im Zentrum steht. Fast 30 Burgen hat der Reformator zeitlebens besuchen können und in vielen auch Predigten gehalten. Mit Unterstützung des Bundes, des Freistaats Thüringen und der Initiative Rodachtal ist es gelungen, mit 70 Ausstellungsstücken die Burgen vorzustellen, die Luther besucht hat. Bis November sind einige Kuratorenführungen mit Professor Ulrich Großmann geplant, die erste am 8. Juli um 15 Uhr. Mehr Informationen im Internet unter www.deutschesburgenmuseum.de

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