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OBERELSBACH: Böhmische Klänge die begeistern

OBERELSBACH

Böhmische Klänge die begeistern

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    Gut bei Stimme: Kurt Sitzmann und Elke Braungart.
    Gut bei Stimme: Kurt Sitzmann und Elke Braungart.

    Es ist ein Erfolgsprojekt, was die beiden Vorsitzenden der Sandberger Musikanten und der Trachtenkapelle Oberelsbach, Joachim Bühner und Albrecht Euring, vor vier Jahren gestartet haben: Ein gemeinsamer Böhmischer Abend in der Elstalhalle. Ein gemeinsames Programm der Spitzenklasse der Kapelle aus Sandberg und aus Oberelsbach, gemeinsam organisierte Verpflegung und gemeinsame Fans der böhmisch-mährischen Blasmusik, die es sich an einem Sonntagnachmittag in der Elstalhalle bei Kaffee und Kuchen gemütlich machen.

    Unter Leitung des Vorsitzenden und Dirigenten Albrecht Euring, gestaltete die Trachtenkapelle Oberelsbach einen Auftakt nach Maß. Die Feinschmecker-Polka von Ernst Mosch ließ die Herzen höher schlagen und stimmte das Publikum ein auf das, was kommen sollte. Tony Baumann aus Erfurt steuerte die nächsten beiden Stücke bei: „Schön war der Abend“ und die Hannes-Polka, die für den Sohn eines verstorbenen Oberelsbacher Musikanten geschrieben wurde.

    Elke Braungart und Kurt Sitzmann begeisterten mit ihrem Gesang bei den Mosch-Stücken „Sterne der Heimat“, der Walzer „Schöne Egerländerin“ oder dem traumhaften Liebeslied „Wenn du mich wirklich liebst“.

    Die Moderation hatte bei den Oberelsbachern Michael Omert, der mit Charme und Humor durch das Programm führte, obwohl es eine Premiere für ihn war – und getreu seinen Worten „vielleicht auch das letzte“. Ein Egerländer auf den nächsten folgte im weiteren Programm, ob die „Festzelt-Polka“ oder „So ein schöner Tag“.

    Den zweiten Teil des Programms bestritten die Sandberger Musikanten. Unter Leitung von Udo Dünisch begrüßten sie ihr Publikum mit dem „Andulka Marsch“. Es folgten zwei Klassiker der böhmischen Musik, „Böhmische Sterne“ und „Musikantenliebe“. Julia Schmidt, die charmant durch das Programm führte, hatte Anekdoten aus einem Musikerleben mitgebracht und manches Instrument bekam sein Fett weg. Die Heiterkeit in der Elstalhalle war groß. Eine Kostprobe: Kurz vor dem Konzert trifft der Dirigent den Solotrompeter. Nervös und besorgt spricht er den Solisten auf sein Solo an. Doch dieser beruhigt ihn: „Keine Sorge Meister, das habe ich schon hundert Mal gespielt, irgendwann muss es ja mal klappen!“

    Geklappt hat bei den Sandberger Musikanten alles, sie sind Profis in ihrem Fach. Großen Rahmen nahm die böhmische Musik von Ernst Mosch ein. Ob „Blumengrüße“, die „Gartenpolka“, „Liebe fürs ganze Leben“ oder die „Fuchsgraben Polka“. Julia Schmidt informierte zudem ausführlich über den Werdegang von Ernst Mosch und seiner Egerländer Musikanten. Natürlich kommt böhmische Musik nicht ohne Gesang aus, Teresa Bühner und Gerhard Friedel übernahmen diesen Part und verzauberten das Publikum.

    Gute Solo-Musiker zeichnen die Sandberger Musikanten aus. Zu ihnen zählen Fabian Friedel und Max Arnold, die die Polka mit dem passenden Titel „Zwei Musikantenherzen“ spielten. Das Holz-Register stand beim Ländler „Aus der Jugendzeit“ im Mittelpunkt.

    Weiter ging es mit Polka, Walzer und Marsch, ganz so wie es die böhmisch-mährische Blasmusik vorgibt. Doch irgendwann hieß es dann Abschied nehmen. „Bis bald auf Wiederseh'n“, hieß eines der Stücke, mit dem die Sandberger Musikanten den böhmischen Nachmittag in der Elstalhalle beschlossen.

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