Mit einem fulminanten Programm zwischen Brass und Weihnachtslied und Mitwirkenden vom jüngsten Musikschüler bis zum alten Hasen hat auch in diesem Jahr das Weihnachtskonzert des Musik- und Heimatvereins überzeugt. Das Publikum durfte sich einmal mehr über ein abendfüllendes Musikereignis freuen, bei dem erst zu später Stunde das „O du fröhliche“ erklang und alle mitsingen durften.
Längst nicht nur Weihnachtslieder sind auf dem alljährlich kurz vor dem großen Fest stattfindenden Konzert des Musik- und Heimatvereins Heustreu zu finden. So geht es hin und her zwischen Jingle Bells und dem Karneval in Venedig, von Charles Gounod über Glenn Miller bis Bette Midler. Und das alles, um dem Publikum in der bis auf den letzten Platz gefüllten Festhalle nicht nur frohe Weihnachten zu wünschen, sondern auch zu zeigen, was der Musikverein so alles drauf hat.
Der Vorsitzende Lorenz Manger begrüßte zunächst die sechs Allerjüngsten mit ihren Trompeten, Hörnern und einer Querflöte und bedankte sich bei Florian Gütling, Raphael Müller und Bastian Wüst für die Betreuung und Unterrichtung der Nachwuchsmusiker des Vereins. Die Arbeit mit den Schülern will der Musikverein sogar noch weiter intensivieren und im Projekt „Wir musizieren“ mit der Musikakademie in Hammelburg zusammenarbeiten, wie Manger für das kommende Jahr ankündigte. S
So ging es weihnachtlich los mit „Leise rieselt der Schnee“ oder „Jingle Bells“. Der Moderator des Abends, wie stets hat auch in diesem Jahr Michael Weiß durch das Programm geführt, freute sich mit den Zuhörern auf die Blasmusik der Böhmischen Heustreuer unter der Leitung von Waldemar Stecker. Die spielten ein „Start frei“ von Ernst Mosch und im folgenden den Klassiker „White Christmas“ sowie das andächtige „Ave Maria“ von Gounod.
Ein Kontrast, schon allein optischer Natur, bot die Dead Horse Big Band im Anschluss. Keine Tracht auf der Bühne der Festhalle, sondern schwarze Kleidung und knallgelbe Krawatten. Mit Piano (Matthias Eichele) und E-Bass (Moderator Michael Weiß in Doppelfunktion) und unter den funkelnden Weihnachtssternen von der Bühnendecke ließ es die Big Band flott angehen. Vom Glenn Millers „Little Brown Jug“ bis zu Larry Bartons „Brass Attack“, zu deutsch: „Blechattacke“, reichte die Auswahl der Stücke, die schon zur Halbzeit des Konzertes das Publikum zu reichlich Beifall anspornten.
Viel Freude hatten die Zuhörer auch mit dem Percussion Ensemble. Wie schon in den vergangenen Jahren, hatten sich Simon Fischer, Stefan Klein, Fabian Metz und Stefan Postler in einem „Boxing Day“ eine kuriose und witzige Schachtel-Nummer für das Weihnachtskonzert einfallen lassen. Ohne den gemischten Chor geht beim Konzert des Musik- und Heimatvereins kurz vor dem großen Fest gar nichts. Mit „The Rose“ von Bette Midler überzeugte der Chor unter der Leitung von Achim Wüst genauso wie in „Heaven is a wonderful Place“.
Zügig auf den Höhepunkt des Abends arbeitete das Blasorchester aus Heustreu, BoaH, hin. Unter der Leitung von Stefan Klein gab es hier mit der „Bohemian Rhapsody“ von Queen (Trompetensolo: Fabian Sauer) und dem „Karneval in Venedig“ (Trompetensolo: Raphael Müller) zwei herausragende Momente. Und das alles, um ganz zum Schluss fast alle Mitwirkenden zum großen und begeisternden Weihnachtsliederfinale auf der Bühne zum „O du fröhliche“ zu versammeln.