Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Mellrichstadt
Icon Pfeil nach unten

ROTH: Brauereifest der Rother Bräu: Mekka für Bier-Fans aus der Region

ROTH

Brauereifest der Rother Bräu: Mekka für Bier-Fans aus der Region

    • |
    • |
    Im Sudhaus: Auch die kleinsten Besucher warfen einen Blick in die Kessel der Rother Bräu. Die ganze Brauerei konnte bei einem Rundgang besichtigt werden.
    Im Sudhaus: Auch die kleinsten Besucher warfen einen Blick in die Kessel der Rother Bräu. Die ganze Brauerei konnte bei einem Rundgang besichtigt werden. Foto: Huter

    Eigentlich wurde der Tag des Deutschen Bieres am 23. April vom Deutschen Brauer-Bund ausgerufen, um an das vor 500 Jahren vom Bayerischen Landständetag eingeführte Reinheitsgebot für Bier zu erinnern. Auf dem Brauereigelände in Roth steht dieser Tag für viel mehr: Musik, Information, Genuss und Geselligkeit. Mittlerweile nimmt das Brauereifest der Rother Bräu gigantische Ausmaße an – am vergangenen Samstag kamen wieder einmal Tausende Besucher nach Roth.

    Angefangen hat alles vor zehn Jahren im Sudhaus – mit einer Blaskapelle, leckerem Zwickl-Bier und einer gemütlichen Runde. Steffen Reinhardt führte die Leute als Bierkönig Gambrinus durch die Brauerei. Mit der Zeit ist das Brauereifest immer größer geworden. Mehr Kapellen kamen, mehr Besucher, ein Zelt wurde aufgestellt, später dann diente die Halle als Kulisse. Mehrere Podien werden nun alljährlich aufgebaut für die Kapellen, eine Bühne im Freien errichtet. Mittlerweile hat das Brauereifest Dimensionen erreicht, die kaum noch zu überbieten sind.

    Fast 50 Musikkapellen traten am Samstag in Roth auf. Verteilt auf die Bühnen in der Festhalle, im Freien und im Braustüble wechselten sich die Kapellen im Halbstundentakt von 13 bis 22 Uhr ab, darunter nahezu alle Kapellen aus der Region, aber auch die Kalbachtaler, die Stan Glogow Dixie Dogs oder die James Band aus Hilders. Selbst im Sudhaus gab es Musik: Helmut Handwerker und seine Freunde begeisterten neben dem Sudkessel mit heimatlicher Wirtshausmusik. „Für die Kapellen ist dieser Tag der Aufakt der Fest-Saison“, so ein begeisterter Musiker. Musikerfreundschaften werden intensiviert, man tauscht sich aus und freut sich am geselligen Treiben.

    Darüber hinaus bot die Brauerei den interessierten Gästen einen Rundgang durch die gesamte Produktionsanlage an – vom Malzsilo über das Sudhaus, die Lagerhallen und den Gärkeller bis zur Flaschen- und Fassabfüllung. Mitarbeiter gaben an jeder Station Auskunft über die jeweiligen Arbeitsschritte. Die Gäste fanden es beeindruckend, wie durch moderne technische Ausstattung auf verhältnismäßig kleinem Raum eine hocheffiziente Anlage präsentiert wurde. Vollautomatisch wird in der Flaschenabfüllanlage Leergut aufgenommen, gereinigt, befüllt, verschlossen, etikettiert und zur Palettierung weitergeleitet. Und das mit einer Geschwindigkeit von 8000 Flaschen pro Stunde.

    Jährlich werden bei der Rother Bräu etwa 35 000 Hektoliter Bier in elf Sorten produziert. Neben dem Sortiment ökologischer Bierspezialitäten wird ein breites Sortiment untergäriger Biere nach konventioneller, überlieferter Brautradition gebraut. Hinzu kommt das alkoholfreie Frucade-Sortiment. Natürlich wurde das Bier beim Fest auch ausgiebig verkostet. „Wir freuen uns, dass den Leuten unser Bier schmeckt“, sagte Geschäftsführer Xaver Weydringer. Bier-Fans aus der gesamten Region besuchten das Fest, darunter viele Jugendclubs, Sportvereine und sonstige Gruppen. Auch ein Junggesellenabschied wurde in Roth gefeiert.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden