Zum Artikel "Die Saalestraße wird saniert" in der Ausgabe vom 29. Juli erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Mit großem Interesse habe ich den Artikel über die geplanten Straßensanierungen in Bad Neustadt gelesen. Es ist erfreulich, dass die dringende Sanierung der Saalestraße sowie die Umgestaltung der Hauptstraße in Brendlorenzen in Angriff genommen werden. Diese Maßnahmen sind von zentraler Bedeutung für die Verkehrssicherheit und die städtebauliche Entwicklung unserer Kreisstadt.
Dabei möchte ich jedoch einen wesentlichen Aspekt hervorheben, der in den Planungen unbedingt berücksichtigt werden muss: die Barrierefreiheit. Insbesondere für Menschen mit Behinderungen, ältere Mitbürger, Eltern mit Kinderwagen und Personen mit Rollatoren ist es entscheidend, dass die Straßen und Gehwege ohne Hindernisse nutzbar sind.
Hierzu gehören vor allem Bordsteinabsenkungen an allen Fußgängerübergängen. Diese Absenkungen ermöglichen Rollstuhlfahrern und anderen mobilitätseingeschränkten Personen einen problemlosen Übergang und sind somit ein unerlässlicher Bestandteil einer barrierefreien Stadtgestaltung.
Darüber hinaus sollten taktile Leitsysteme für sehbehinderte Personen an den abgesenkten Übergängen integriert werden. Diese Leitsysteme helfen sehbehinderten Menschen, sich sicher und eigenständig im Straßenraum zu orientieren. Vor und nach den Übergängen sollten taktile Warnflächen eingebaut werden, die potenzielle Gefahrenstellen signalisieren.
Eine umfassende Barrierefreiheit fördert nicht nur die Mobilität und Unabhängigkeit von Menschen mit Behinderungen, sondern kommt letztlich allen Bürgerinnen und Bürgern zugute. Denn eine Stadt, die barrierefrei gestaltet ist, ist eine Stadt, in der sich alle Menschen gleichermaßen wohlfühlen und frei bewegen können.
Ich appelliere daher an die Verantwortlichen, bei den anstehenden Sanierungsprojekten in Bad Neustadt die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer zu berücksichtigen und die Maßnahmen zur Barrierefreiheit konsequent umzusetzen.
Ralph Milewski
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