Es war dieses Mal ein ganz besonderer Vortagsabend des Arbeitskreises „Sälzer Geschichte“. Heinz Gauly referierte gewohnt kenntnisreich über den Veitsberg. Anschließend aber wurde der bisherige AK-Leiter Gauly verabschiedet und seine Nachfolgerin Christa Volkheimer vorgestellt.
Gauly hatte den Arbeitskreis „Sälzer Geschichte“ am 24. November 1999 gegründet. Nach nunmehr 15 Jahren gibt er die Leitung an das langjährige Mitglied Christa Volkheimer weiter.
Nicht, dass sich Heinz Gauly damit aus dem Arbeitskreis gänzlich zurückziehen würde. Er werde sich auch weiterhin mit Beiträgen zur Sälzer Geschichte einbringen.
An diesem Abend würdigte Bürgermeister Martin Schmitt die herausragenden Verdienste von Heinz Gauly. Denn der Hobby-Geschichtsforscher hat mit seinen großartigen Veröffentlichungen und Vorträgen immer wieder das Interesse der Bürger von Salz und auch der Umgebung geweckt. Auch viele ehemalige Sälzer haben die Schrift-Werke von Heinz Gauly, die gerade auch für die Nachwelt von großem Interesse sind, erworben, führte Bürgermeister Martin Schmitt aus. Er bedankte sich im Namen der Gemeinde auch bei Ehefrau Anneliese Gauly, die die Arbeit ihres Mannes unterstützte.
Martin Schmitt überreichte ihr einen Blumenstrauß als Dankeschön und freute sich über die Bereitschaft von Christa Volkheimer nun die Leitung des Arbeitskreises „Sälzer Geschichte“ zu übernehmen. Auch sie bekam vom Bürgermeister einen Blumenstrauß überreicht.
Viele Veröffentlichungen
Gaulys Liste der Vorträge und Veröffentlichungen ist lang. Unter anderem beschrieb er die Geschichte der Eisenerde-Grube in Oberebersbach und die Bonifatiuskapelle auf der Salzburg. Außerdem veröffentlichte er den Sälzer Boten in drei Bänden. Des Weiteren kamen hinzu das Leibgeding des Sälzer Bauern Johann Georg Ofenhitzer, ein Bildstock und seine ganz und gar außergewöhnliche Geschichte, Sälzer Häuser und Nachbarn. Ferner schreib er über die Glocken der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Salz und über die Voite Salzburg „Oberste Heiligenmeister der Kirche von Salz“. Dem Veitsberg, Standort einer karolingisch-ottonischen Pfalz, widmete er zwei Bände. Darüber hinaus hat er sich die Spuren zisterziensischer Baukunst in der Pfarrkirche Salz gemacht.