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FLADUNGEN/SUHL: „Christoph 60“ ist oft im Landkreis im Einsatz

FLADUNGEN/SUHL

„Christoph 60“ ist oft im Landkreis im Einsatz

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    Auch im Landkreis Rhön-Grabfeld ist der in Suhl stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 60“ oft im Einsatz.
    Auch im Landkreis Rhön-Grabfeld ist der in Suhl stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 60“ oft im Einsatz. Foto: FOTO Hanns Friedrich

    Der Rettungshubschrauber mit dem Funkrufnamen „Christoph 60“ wird hauptsächlich als schneller Notarztzubringer alarmiert. 2008 flog die Besatzung insgesamt 998 Notfalleinsätze und wurde zusätzlich in 174 Fällen für den schonenden Transport von Patienten zwischen Kliniken eingesetzt.

    „Christoph 60“ ist täglich von 7 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit und mit erfahrenen Piloten, Notärzten und Rettungsassistenten besetzt. Notfälle im Umkreis von 60 Kilometern kann der Hubschrauber in maximal 15 Minuten erreichen. Der in Ochsenfurt stationierte „Christoph 18“ war 2008 gleich 225 Mal mehr als im Vorjahr gefragt und flog insgesamt 1630 Einsätze. Die Ochsenfurter sind damit bundesweit die einsatzstärkste Station, so Pilot und Stationsleiter Karl-Heinz Weichert.

    Notfalleinsätze bei 59 Kindern

    Zu den häufigsten Alarmierungsgründen von „Christoph 60“ gehörten im vergangenen Jahr internistische Erkrankungen. Die Besatzung versorgte beispielsweise 262 Patienten, die Herzinfarkte oder Schlaganfälle erlitten hatten. Die DRF-Luftrettung brachte auch 59 kranken oder verletzten Kindern in der Region schnelle notärztliche Hilfe.

    In Thüringen sind neben „Christoph 60“ in Suhl zwei weitere Hubschrauber der DRF-Luftrettung stationiert: ein Rettungshubschrauber in Nordhausen („Christoph 37“) sowie ein Intensivtransporthubschrauber in Bad Berka („Christoph Thüringen“). Letzterer wird durch die HDM-Luftrettung (gemeinnützige GmbH) betrieben. Zusammen leisteten sie acht Prozent aller Einsätze der DRF-Luftrettung im Jahr 2008 (3307 von 40 602 Einsätzen).

    Innerhalb der letzten fünf Jahre sind die Einsatzzahlen der DRF-Luftrettung um 24 Prozent gestiegen. Dieser enorme Zuwachs beweist, dass die Luftrettung für die Notfallversorgung in Deutschland unverzichtbar ist, so Stefan Hippeli.

    „Angesichts des zunehmenden Notärztemangels in Deutschland wird der Einsatz von Rettungshubschraubern immer wichtiger. Dabei genießt die Luftrettung in Deutschland auch nach über 35 Jahren noch immer keine Rechtssicherheit. In den meisten Rettungsdienstgesetzen der Länder sind die Aufgaben der Luftrettung nicht ausreichend berücksichtigt“, sagte Steffen Lutz, Vorsitzender der DRF-Luftrettung, im Pressegespräch. Bundesweit setzt die DRF-Luftrettung an 28 Stationen Hubschrauber für die Notfallrettung und für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein. In Italien und Österreich werden weitere 14 Stationen betrieben.

    Über die Hubschrauberrettung hinaus führt die DRF-Luftrettung weltweite Patiententransporte mit eigenen Ambulanzflugzeugen und qualifiziertem Personal durch und leistete 2008 so viele Einsätze wie nie zuvor.

    Die DRF-Luftrettung besteht aus einem gemeinnützigen Förderverein, einer öffentlich-rechtlichen Stiftung, einer gemeinnützigen AG sowie deren Tochterunternehmen. Die Stiftung, die der Aufsicht des Regierungspräsidiums Stuttgart unterliegt, überwacht die operative Arbeit der gemeinnützigen AG. Zur Finanzierung der Arbeit tragen die rund 500 000 Förderer des DRF-Vereins entscheidend bei. Um Förderer zu gewinnen, gehen in vielen Orten Beauftragte von Tür zu Tür, um über die Arbeit der DRF-Luftrettung zu informieren. Sie sammeln an den Haustüren kein Geld, tragen Dienstkleidung und können sich ausweisen.

    Im Blickpunkt

    Infos zur DRF-Luftrettung Fragen zur Fördermitgliedschaft beantwortet das Service-Team des DRF montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr unter Tel. (07 11) 700 722 11. Mehr Informationen im Internet: www.drf-luftrettung.de

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