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MELLRICHSTADT: D1-Prüfung im Landkreis Rhön-Grabfeld: Beeindruckende Erfolgsquote

MELLRICHSTADT

D1-Prüfung im Landkreis Rhön-Grabfeld: Beeindruckende Erfolgsquote

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    Strahlender Musikernachwuchs: 48 Mädchen und Jungen aus 24 Musikvereinen im Landkreis haben am D1-Lehrgang des Kreisverbands des Nordbayerischen Musikbunds teilgenommen.
    Strahlender Musikernachwuchs: 48 Mädchen und Jungen aus 24 Musikvereinen im Landkreis haben am D1-Lehrgang des Kreisverbands des Nordbayerischen Musikbunds teilgenommen. Foto: Foto: Hannah Schneider

    Musizieren fördert die kognitiven Fähigkeiten, das gemeinsame Musikmachen im Verein fördert das Miteinander, es macht Spaß und bringt Erfolgserlebnisse. Als einen Ansporn, um besonders gute Leistungen zu erbringen, sieht Friedhelm Landgraf, stellvertretender Kreisvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB), auch die D-Lehrgänge, die vom NBMB jährlich durchgeführt werden. Der D1-Lehrgang (Bronze) im Landkreis Rhön-Grabfeld endete nun am Wochenende mit der Ehrung der Absolventen im Martin-Pollich-Gymnasium.

    Zwei Wochenenden verbrachten die 51 Teilnehmer mit theoretischem und praktischem Unterricht im neuen Musiktrakt des Mellrichstädter Gymnasiums, bevor sie am 2. und 3. Dezember die schriftliche und praktische Prüfung ablegten. Die D1-Prüfung (Bronze) ist die erste von drei möglichen Leistungsprüfungen (D2 bedeutet Silber, D3 Gold), die in ganz Bayern einheitliche Anforderungen an die Musiker stellen und mit einem Theorie- und Praxisteil die hoch qualifizierte instrumentale Ausbildung dokumentieren.

    Friedhelm Landgraf lobte die Vorteile der Renovierungsmaßnahmen am Martin-Pollich-Gymnasium, denn durch den neuen Musiktrakt sei es in diesem Jahr erstmals möglich gewesen, die Prüfung in effektivem Zeitmanagement durchzuführen, da alles auf kleinstem Raum stattfinden konnte. Durch die neuen Musikzimmer mit ihrer Dämmung müssten nicht alle Instrumente im ganzen Schulhaus verteilt werden, was ein großer Vorteil sei, so Landgraf. Seinen Dank richtete er an Schulleitung und Hausmeister – das Schulgebäude war den Musikern an den Wochenenden mietfrei zur Verfügung gestellt worden. Ein Lob ging auch an den Landkreis, der mit der Kreismusikschule wunderbare Voraussetzungen liefere, dass die Absolventen die Prüfung erfolgreich ablegen können.

    Seit 1998 haben sich im Landkreis Rhön-Grabfeld insgesamt 2087 Musikerinnen und Musiker an den D1- und D2-Prüfungen beteiligt, 1737 davon, also 85 Prozent, haben bestanden. Friedhelm Landgraf lobte diese sehr hohe Teilnehmerzahl und vor allem die Erfolgsquote, die im Vergleich mit Prüfungen in ganz Unterfranken sehr hoch ausfalle. Anschließend verlieh er den stolzen Musikern ihre Urkunden. In diesem Jahr haben 48 Musiker die Prüfung bestanden, davon zehn Teilnehmer mit Erfolg und 25 mit gutem Erfolg. 13 Musiker schlossen den D1-Lehrgang sogar mit sehr gutem Erfolg ab. Der jüngste Teilnehmer war der zehnjährige Markus Koch aus Mühlfeld, der beim Musikverein Ostheim musiziert; der älteste Teilnehmer war 56 Jahre alt, das Durchschnittsalter lag bei 14,1 Jahren. 23 Mädchen und 28 Jungen absolvierten Lehrgang und Prüfung auf zwölf verschiedenen Instrumenten, am beliebtesten sind Klarinette (zwölfmal vertreten) und Trompete (neunmal).

    Dieses Jahr gab es zwei Lehrgangsbeste: Marlena Reichert vom Musikverein Herbstadt bestand die Prüfung mit 1,0 auf der Querflöte, Fabian Schubert vom Musikverein Weisbach schloss die Prüfung mit seiner Trompete ebenfalls mit 1,0 ab. Als kleinen Preis und vor allem Ansporn erhielten die beiden das D2-/D3-Prüfungsheft zusammen mit ihrem Abzeichen und ihrer Urkunde. Renate Haag, Vorsitzende des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld des NBMB, dankte dem Prüfungsteam, bestehend aus Friedhelm Landgraf, dem Bezirksdirigenten Jürgen Weyer, dem Schatzmeister und Mitarbeiter Bruno Koch und den acht Dozenten. Besonders dankte sie den Eltern, die ihre Kinder an den drei Wochenenden regelmäßig nach Mellrichstadt gebracht hatten und auch sonst zum Musikunterricht bringen.

    Mit Glückwünschen an die erfolgreichen D1-Absolventen und einer Einladung zur Probephase des Kreisblasorchesters im nächsten Jahr verabschiedete sie sich – betonte aber, dass sie möglichst alle spätestens bei der D2-Prüfung wiedersehen wolle.

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