Wie Monika Schlottig, die Betreiberin der Einrichtung mitteilt, wird sich die Schlottig GmbH aus der Freizeit-Branche zurückziehen und sich auf ihre Kerngeschäfte zurückziehen. Beim Kerngeschäft der GmbH handelt es sich um Vertretungen und Immobilien. Darauf will man sich künftig konzentrieren. Der Tennispark wird zum Ende der Saison aufgelöst und wird eventuell zu einem späteren Zeitpunkt versteigert werden müssen.
Wie Monika Schlottig weiter mitteilt, habe man in den vergangenen Jahren alle Bemühungen unternommen, um den Tennispark auf eine gesunde Basis zu stellen. Ein Bemühen, das zwar gewisse Erfolge gezeitigt hat, aber eben nicht reichte um dauerhaft wirtschaftliche Erfolge haben zu können.
"Es ist uns nicht gelungen aus den roten Zahlen herauszukommen", so Schlottig. Und das trotz außergewöhnlichem zeitlichen und persönlichem Engagement.
"Wir haben in den vergangenen fünf Jahren nach den vorliegenden Bilanzen einen Betrag von rund 657 000 Mark aus unseren anderen Aktivitäten aufgebracht, konnten aber dennoch keine Wende zu einer positiven Entwicklung in absehbarer Zeit erkennen", teilt Monika Schlottig resigniert ihren Kunden mit. Angesichts dieser Tatsache bleibe nur die Entscheidung sich vom Zuschuss-Geschäft Tennispark zu trennen.
Die Geschäftsführerin der GmbH beklagt "die uneinsichtige Haltung der Erstranggläubigerin, die von einer bestimmten Erlös-Vorstellung nicht lassen wollte". Ein weiterer Grund für diese, für die Sportler traurige Entwicklung sei eine Verfügung des Landratsamtes gewesen. Das Landratsamt hatte wegen baulicher und feuerpolizeilicher Mängel, eine Einstellung des Geschäftsbetriebes verfügt. Die Behebung der beanstandeten Mängel wäre finanziell in die Hunderttausende gegangen. Die durchaus bestehenden Schwierigkeiten, so wird weiter mitgeteilt, seien nicht hausgemacht. Diese Schwierigkeiten seien der Schlottig GmBH aufgrund von "unfähigen, die tatsächlichen Verhältnisse negierenden Dritten" entstanden. "Wäre von Anbeginn unserer Engagements an mit offenen Karten gespielt worden, wäre das nicht passiert, weil wir die Prioritäten anders gesetzt hätten", teilt Monika Schlottig mit.
Man wolle sich nicht davonstehlen, sondern vielmehr all jenen, die dem Tennispark, über all die Jahre die Treue gehalten, für das Vertrauen danken. Mit der Auflösung des Tennisparks gehe in Bad Königshofen ein markanter Anlaufpunkt verloren, die Stadt verliere einen interessanten Ort der Freizeitgestaltung.
Im Augenblick ist man dabei die Tennis-Abos, die Saunakarten und die Barzahler-Engagements abzurechnen. Wer Fragen zur Abwicklung hat, der kann sich an das Büro der GmbH unter Tel. (0 97 61) 6974 wenden.