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VÖLKERSHAUSEN: Das Licht Gottes geht nicht mit dem Prediger

VÖLKERSHAUSEN

Das Licht Gottes geht nicht mit dem Prediger

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    Abschied: Dekan Gerhard Hausmann und Erika Barthelmes (rechts) als Vertreterin der Kirchengemeinde Willmars gaben scheidenden Pfarrer Martin Hild und seiner Gattin Karin mit Familie (im Bild Tochter Carina) die besten Wünsche mit auf den Weg.
    Abschied: Dekan Gerhard Hausmann und Erika Barthelmes (rechts) als Vertreterin der Kirchengemeinde Willmars gaben scheidenden Pfarrer Martin Hild und seiner Gattin Karin mit Familie (im Bild Tochter Carina) die besten Wünsche mit auf den Weg. Foto: Foto: Wienröder

    (ewie) Nachdem Pfarrer Martin Hild bereits von den evangelischen Kirchengemeinden Ostheim und Neustädtles feierlich verabschiedet wurde, nahm der Geistliche nun von den Gläubigen in Völkershausen in der entspannten Atmosphäre eines Freiluftgottesdienstes Abschied.

    Zur sonntäglichen Morgenmesse im Rahmen des Wiesenfestes war auch Dekan Gerhard Hausmann gekommen, um dem Seelsorger für seine Arbeit zu danken und ihm und seiner Familie alles Gute zu wünschen. Wie berichtet, wird Pfarrer Hild nach vier Jahren in der Rhön zum 1. Oktober in der Kirchengemeinde Oberlauringen im Dekanat Rügheim seinen Dienst aufnehmen.

    Hild griff in seiner Predigt die Friedensvision und den Appell des Propheten Jesaja „Lasst uns wandeln im Lichte des Herrn“ (Jesaja 2, 5) auf. Er vermisste die Standfestigkeit im Glauben in der heutigen Zeit und brachte seine Sorge über die Lage des Christentums zum Ausdruck. In Deutschland und vielen anderen Ländern der Welt drohe das Licht des Evangeliums zu zerlöschen, so Hild, weshalb auch sein Aufruf lautete, sich in Gottes Dienst zu stellen. „Gott schenkt das Licht und das Licht und Gottes Gnade bleiben – unabhängig vom Prediger“, schlug der Seelsorger die Brücke zu seinem Weggang.

    „Das Licht der Gnade Gottes geht nicht mit dem Pfarrer“, bekräftigte auch Dekan Hausmann, der sich nach eigenen Worten fest vorgenommen hat, in der Vakanzzeit auch einen Gottesdienst in der kleinen Kirchengemeinde zu übernehmen.

    Hausmann machte deutlich, dass es für einen Pfarrer nicht immer einfach ist und es keine Gemeinde gibt, in der nur eitel Sonnenschein herrscht. Auch Pfarrer Hild habe gute und schwere Zeiten erlebt, so der Dekan, der sein Bedauern über Hilds Weggang äußerte.

    Obwohl der Abschiedsgottesdienst in Willmars noch bevorsteht, sagte Erika Barthelmes schon einmal im Namen der Kirchengemeinde „Lebewohl“, da zum eigentlichen Termin alle Kirchenvorstände im Urlaub weilen. Sie erklärte, wie sehr man sich vor vier Jahren gefreut habe, die junge, fünfköpfige Pfarrersfamilie begrüßen zu dürfen und dass man sich gerne eine längere gemeinsame Zeit gewünscht hätte, man aber auch Verständnis für die geänderten Lebenspläne der Hilds habe.

    Barthelmes erinnerte dankbar an gemeinsame Aktivitäten mit Pfarrer Hild, die sie als eine Bereicherung für das Gemeindeleben bezeichnete, wie die Krippenspiele, der Osternachtsgottesdienst oder das Kinderchor-Projekt.

    Viele Mitglieder der Kirchengemeinde aus Völkershausen sagten ihrem Pfarrer noch ein persönliches Dankeschön und gaben ihm und seiner Familie die besten Wünsche mit auf den Weg. Am kommenden Sonntag, 21. August, heißt es dann um 10.30 Uhr in Filke Abschied nehmen im Rahmen eines Freiluftgottesdienstes an der Ruine „Mauerschädel“. Der letzte Gottesdienst in Willmars folgt am 28. August um 10.30 Uhr.

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