Das 35. Sommerturnier des Reit- und Fahrvereins Großbardorf kann in diesem Jahr vom 27. bis 29. August stattfinden, zumindest nach jetzigem Stand der Corona-Beschränkungen, das ist die gute Nachricht für alle Pferdefreunde. Die schlechte ist: Es wird nicht so durchgeführt, wie es die Gäste gewohnt sind. Nach Meldeschluss zog Vorsitzender Wolfgang Mauer, gleichzeitig mit Karl Hillenbrand Turnierleiter, gemeinsam mit zweitem Vorsitzenden Manfred Dietz Zwischenbilanz: Es haben sich 285 Teilnehmer mit 965 genannten Starts angemeldet.
Drei Turniere sind schon coronabedingt ausgefallen, das Frühlingsturnier 2020 und 2021 sowie das Sommerturnier 2020. Aufgrund der momentan niedrigen Inzidenz hat das Landratsamt eine Durchführungsgenehmigung unter Auflagen erteilt. Allerdings kann sich bis zum nächsten Wochenende noch etwas ändern, was alle Beteiligten nicht hoffen. Fest steht: Die Reithalle, in der die Küche und ein Getränkestand untergebracht waren und wo das abendliche Rahmenprogramm stattfand, bleibt geschlossen. Das bedeutet, die Beköstigung findet ausschließlich draußen statt und das Rahmenprogramm mit Musik entfällt.
Für 400 bis 500 Sitzplätze und 200 Stehplätze reicht das Gelände
Trotzdem werden Teilnehmende und Zuschauer nicht hungrig bleiben. Eine Sitzplatzermittlung hat ergeben, dass man auf dem großzügigen Gelände ungefähr 200 Stehplätze und 400 bis 500 Sitzplätze unterbringen kann, auch wenn nur Familien zusammensitzen und Abstand gehalten wird. Das Gelände ist absperrbar, sodass man die Anzahl der Zuschauenden im Blick behalten kann.
Die Vorbereitungszeit für das Turnier war diesmal wegen der Planungsunsicherheit erheblich kürzer. "Das hat es noch nie gegeben, dass erst zwei Wochen vorher Anmeldeschluss ist", sagt Hillenbrand, der wieder die Meldestelle leiten wird. Die Folge ist: "Die Zeit reicht nicht, um ein Programmheft zusammenzustellen und drucken zu lassen", sagt Hillenbrand, während er die druckfrischen Unterlagen mit der Zeiteinteilung für die drei arbeitsintensiven Tage verteilt. Die Arbeit für die Helfer hat schon längst begonnen, das Gelände mit dem großen Springplatz, dem Dressurplatz und zwei Vorbereitungsplätzen wurde auf Vordermann gebracht, die Hindernisse stehen bereit und werden vor dem Turnier platziert, momentan steht der Platz noch zum Üben zur Verfügung.
Erwartet werden Teilnehmer aus verschiedenen Bundesländern
Am Freitag, 27. August, geht es schon um 8 Uhr los, nach der Platzbesichtigung beginnen die Springprüfungen, die letzte startet um 17 Uhr. Am Samstag ist Springen und Dressur ab 7.30 Uhr, am Sonntag beginnt der Betrieb, wiederum mit Springen und Dressur ebenfalls um 7.30 Uhr. Die Springprüfung Klasse S mit Stechen, beim Publikum am beliebtesten, beginnt um 16.30 Uhr. Integriert ins Programm ist die Wertung für den Junioren-Cup, das bedeutet, die Teilnehmenden (Jahrgang 2000 und jünger) müssen eine Springprüfung Klasse A am Samstag absolvieren, ebenso eine Dressurprüfung, um Punkte für den R-IQ Cup zu sammeln.
Teilnehmer aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Sachsen werden erwartet, die logistischen Herausforderungen kennen die Veranstalter bereits und können sich auf ein eingespieltes Team und viele Helfer verlassen. Bleibt nur die Hoffnung auf angenehmes Wetter.
