Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Mellrichstadt
Icon Pfeil nach unten

MELLRICHSTADT: Das Viechtach der Rhön

MELLRICHSTADT

Das Viechtach der Rhön

    • |
    • |
    Regierungssitz Mellrichstadt: Die zentrale Gebührenabrechnungsstelle für Asylbewerber und Aussiedler wurde um rund 70 Arbeitsplätze erweitert. Im ehemaligen Kasernen-Areal fand man Büroflächen. Es freuten sich (von links stellvertretender Bürgermeister Thomas Dietz, Hausbesitzer Peter Mannweiler, Manfred Wetzel (Regierung von Unterfranken), Landrat Thomas Habermann, Behördenleiterin Ria Stegner und Regierungspräsident Paul Beinhofer.. Fischer
    Regierungssitz Mellrichstadt: Die zentrale Gebührenabrechnungsstelle für Asylbewerber und Aussiedler wurde um rund 70 Arbeitsplätze erweitert. Im ehemaligen Kasernen-Areal fand man Büroflächen. Es freuten sich (von links stellvertretender Bürgermeister Thomas Dietz, Hausbesitzer Peter Mannweiler, Manfred Wetzel (Regierung von Unterfranken), Landrat Thomas Habermann, Behördenleiterin Ria Stegner und Regierungspräsident Paul Beinhofer.. Fischer Foto: Foto: G

    Als 2015 die zentrale Gebührenabrechnungsstelle für Asylbewerber und Aussiedler (zGASt) in der Sondheimer Straße in Mellrichstadt eingeweiht wurde, war eines nicht zu erahnen: Nämlich, dass der Behördenbau neben der ehemaligen Berufsschule recht schnell an seine Kapazitätsgrenze kommen würde.

    Die Gebührenabrechnung für die Asylbewerber und Aussiedler sämtlicher bayerischen Regierungsbezirke wird zentral in Mellrichstadt abgewickelt. Etwa 48 Fachkräfte kümmern sich darum in der Sondheimer Straße. Noch einmal 70 Arbeitsplätze bestehen seit Anfang des Jahres im ehemaligen Kasernengelände auf dem Hainberg-Areal.

    Zwei Gebäude im Hainberg-Areal

    In zwei Gebäuden, darunter dem ehemaligen San-Bereich, wurden Büroräume geschaffen, um die Flut an Bescheiden im Freistaat ordentlich abarbeiten zu können.

    Am Dienstag fand nun im Beisein von Regierungspräsident Paul Beinhofer und Landrat Thomas Habermann die offizielle Einweihung der Erweiterungsflächen statt, für die Behördenleiterin Ria Stegner zuständig ist.

    Landrat Thomas Habermann erinnerte an die wechselvolle Geschichte der Hainbergkaserne und daran, dass das ehemalige Sanitäts-Gebäude noch kurz vor der Kasernenschließung saniert worden war. Dass nun mit der Zweigstelle der zGASt im Hainberg-Areal eine Nachnutzung für die Gebäude gefunden werden konnte, freute den Landrat ebenso wie den Hausbesitzer und Immobilienhändler Peter Mannweiler.

    Viechtach schlägt Mellerscht

    Habermann erinnerte an einen vergeblichen Versuch in den Siebzigerjahren, die damals ausgeschriebene Zentrale Bußgeldstelle nach Mellrichstadt zu holen. „Damals hat nur hauchdünn Viechtach im Bayerischen Wald gewonnen“, erinnerte der Landrat. Umso glücklicher schätzt er sich, dass nun die zGAst-Stelle im Landkreis Rhön-Grabfeld ihren Sitz hat. So, wie man die Bußgeldbescheide schnell Viechtach zuordne, seien mittlerweile auch „die Bescheide aus Mellrichstadt“ ein Begriff in den Landratsämtern.

    Ursprünglich wurden in Bischofsheim nur die unterfränkischen Fälle abgearbeitet. Dann wurde festgesetzt, dass eine Regierungsbehörde die zentrale Abrechnungsarbeit für alle Regierungsbezirke des Freistaates erledigen sollte. Unterfranken bekam den Zuschlag, der 2015 zur Einweihung der zGASt führte.

    Stellvertretender Bürgermeister Thomas Dietz bedankte sich bei den Verantwortlichen, dass der Standort Mellrichstadt ausgewählt wurde, um nun 70 zusätzliche qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen, auch wenn es nicht leicht gewesen sei, zusätzlichen Büroraum zu finden. Er hoffe nun für die Behördenleiterin, dass nach den Arbeiten für die Erweiterung die Behörde in etwas ruhigeres Fahrwasser komme.

    Nach den Einführungsworten nutzten die Anwesenden die Möglichkeit, sich durch das Haus führen zu lassen. Die hellen Büroräume sind nach Regierungsbezirken aufgeteilt, entsprechende Schilder mit den Bezirkswappen weisen darauf hin.

    Ein Hochleistungsdrucker ist quasi im Dauerbetrieb und spuckt etwa 12 000 Bescheide im Monat aus.

    Boomender Markt

    „Das Thema Flüchtlinge bleibt ein boomender Markt“, so Habermann. Dem Aufruf der Sozialministerin, die Landkreise müssten nun nach Wohnraum für die Flüchtlinge suchen, widersprach Habermann: „Das werden wir nicht tun“, lässt er den Freistaat in der Pflicht.

    Regierungspräsident Paul Beinhofer sprach von der Pflicht des Staates, Gebühren von den anerkannten Flüchtlingen zu verlangen, wenn diese eigenes Geld erwirtschafteten.

    Nun müsse es gelingen, mehr Menschen in feste, eigene Wohnungen zu vermitteln. Für viele Bürgermeister ergäben sich hier Chancen, mit Leerständen in ihren Gemeinden umzugehen. Satte Zuschüsse für solche Projekte von 90 Prozent stellt die Regierung in Aussicht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden