Schüler*innen und Lehrkräfte der Jakob-Preh-Schule in Bad Neustadt haben kürzlich ein lebenswichtiges Projekt unterstützt: Alle zwölf Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs, darunter viele Kinder und Jugendliche. Vielen von ihnen kann nur durch eine Stammzelltransplantation das Leben gerettet werden – vorausgesetzt, man findet eine passende Spenderin bzw. einen passenden Spender.
An Blutkrebs erkrankte Patient*innen können oft nur überleben, wenn es – irgendwo auf der Welt – einen Menschen mit nahezu den gleichen Gewebemerkmalen im Blut gibt, der zur Stammzellspende bereit ist. Um den Betroffenen zu helfen, ihren "genetischen Zwilling" zu finden, organisierte die Jakob-Preh-Schule eine Registrierungsaktion, auf der sich 120 Schüler*innen und Lehrkräfte als DKMS-Spender*innen registrieren ließen.
Vor der Registrierung wurden die Schülerinnen und Schüler in Vorträgen zum Thema Blutkrebs und Stammzellspende aufgeklärt. Die Registrierung selbst dauerte kaum zehn Minuten und erfolgte per Wangenschleimhautabstrich mit drei Wattestäbchen. Spender*in werden kann grundsätzlich jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren. Die Gewebemerkmale der neu gewonnenen Spender*innen der Jakob-Preh-Schule werden nun in einem Labor analysiert und für die weltweite Spendersuche zur Verfügung gestellt.
Wenn die registrierten potenziellen Spender*innen dann tatsächlich als Stammzellspender oder -spenderin infrage kommen, werden sie von der DKMS informiert. Nach einer erneuten Blutabnahme, der exakten Bestimmung aller relevanten Werte und einem ausführlichen Gesundheitscheck, kann es dann zu einer Stammzellspende kommen.
Die Registrierung kostet der DKMS 40 Euro. Für die neu aufgenommenen Spender*innen ist die Registrierung kostenlos, aber als gemeinnützige Gesellschaft freut sich die DKMS über jeden gespendeten Euro, der es möglich macht, die Merkmale der neuen jungen Spender*innen zu bestimmen und noch mehr potenzielle Lebensretter*innen zu gewinnen.
Von: Christina Ziegler (Jakob-Preh-Schule, Berufliche Schulen)