„Ich bin froh, dass es wieder so weit ist, den Fasching auszugraben und die fünfte Jahreszeit anständig zu feiern“, jubelte Sitzungspräsident Christian Abschütz am Kindergarten in Aubstadt, wo der Fasching am Aschermittwoch traditionsgemäß beerdigt und jeweils am 11. November wieder ausgegraben wird.
Bester Dinge waren auch die vielen Narrhalesen, die den fröhlichen Zug begleiteten. Viele wollten auch heuer wieder beim Start der fünften Jahreszeit dabei sein. Vor der Ausgrabung versammelten sich die Jecken an der Aubstädter Sporthalle, um in geordneter Formation zum Kindergarten zu ziehen. Mit Fackeln marschierte der Tross der Ausgrabungsstelle entgegen. Die Vorfreunde auf den Fasching wuchs dabei.
Nur mit Fackeln wurde der Hof des Kindergartens erhellt, was für eine gewisse mystische Stimmung sorgte. Sitzungspräsident Christian Abschütz und Vorsitzender Frank Nenninger würdigten dann die Bedeutung der fünften Jahreszeit und machten ihre Freude über den Beginn unverblümt deutlich.
Die Spannung stieg als das amtierende Prinzenpaar Prinzessin Yvonne I und Prinz Florian I, bewaffnet mit Spaten, den Fasching aus den Tiefen des Sandkasten emporhoben und den Inhalt zum Vorschein brachten. Neben einer Stärkung für die Redner wurde der Entwurf des aktuellen Sessionsordens vorgestellt.
Gedulden müssen sich die Faschingsfans noch ein wenig, bis am 6. Januar das neue Prinzenpaar bekannt gegeben wird. Traditionell geschieht das in Aubstadt während des Kartenvorverkaufs. In dieser Session muss der Kartenvorverkauf aber in das Feuerwehrgerätehaus verlagert werden, weil die Generalprobe des FEN in der Halle stattfindet.
„Abscht Helau“, schallte es an diesem Abend noch öfters durch die kalte Nacht. Nimmt man die Stimmung beim Start in die närrische Zeit als Vorzeichen für das, was die neue Session in Aubstadt zu bieten hat, ist sehr viel zu erwarten. Man kann gespannt darauf sein, was sich die Narren und Narrhalesen alles ausgedacht haben.