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STAATSBAD: Den Körper von außen und von innen heilen

STAATSBAD

Den Körper von außen und von innen heilen

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    dsfghjk: Brigitte Bayer, Gabi Apeltrath, Christine Endres und Cornelia Dennerlein (von links) präsentieren das neue Programm der ökumenischen Kurseelsorge.
    dsfghjk: Brigitte Bayer, Gabi Apeltrath, Christine Endres und Cornelia Dennerlein (von links) präsentieren das neue Programm der ökumenischen Kurseelsorge. Foto: Foto: Lena Berger

    (lena) Viele Patienten in den Kliniken im Staatsbad haben eine Krankheit hinter sich, die ihr Leben aus der Bahn geworfen hat. Einige sind orientierungslos, hilflos, emotional angegriffen. Da ist die Kurseelsorge eine gute Möglichkeit, wieder in die richtige Spur zu finden und Mut für die Zukunft zu schöpfen. Seit einigen Jahren leiten die katholische Pastoralreferentin Christine Endres und die evangelische Diakonin Cornelia Dennerlein die ökumenische Kurseelsorge im Staatsbad gemeinsam.

    Ein vielfältiges Programm wird den Gästen geboten, an dem auch Gabi Apeltrath aus Ratingen in ihrer fünfwöchigen Kur in der Hartwaldklinik teilgenommen hat. „Die Kurseelsorge ist eine gute Form, um zur Ruhe zu kommen“, beschreibt die 55-jährige ihre Erfahrung mit der Kur- und Rehaseelsorge. In ihrer ersten Kurwoche ist sie auf die Meditation aufmerksam geworden, die Cornelia Dennerlein und Christine Endres in der Hartwaldklinik anbieten.

    Meditation als Kontaktpunkt

    Für sie war es ein Beitrag zur Genesung. „Für mich gehörte das dazu. Ich kann nicht meinen Körper gesund machen und was außen herum ist nicht“, sagt Apeltrath, die viele Jahre Leiterin eines Kindergartens war. Für viele Kurgäste ist die Meditation die erste Möglichkeit, einen Kontaktpunkt mit der Kirche zu bekommen, sagt Christine Endres. Den beiden Kurseelsorgerin ist es nicht wichtig, ob die Teilnehmer an Gott glauben oder welche Konfession sie haben. „Der liebe Gott hat keine Konfession.“

    Auch Brigitte Bayer nutzt das Programm der Kurseelsorge, auch wenn sie seit 38 Jahren in Brückenau wohnt. Viele Jahre hat sie in der Hartwaldklinik gearbeitet und ist so auf das Programm aufmerksam geworden. Regelmäßig besucht die 78-jährige die Montagsgespräche und den Abendsegen. „Sie geben mir etwas“, sagt Brigitte Bayer. Man finde in den Gesprächen immer etwas für sich selbst. Die Themen wiederholen sich zwar, aber der Kreis der Teilnehmer ändert sich.

    Selbst beim gleichen Thema kommen daher unterschiedliche Meinungen heraus. Bedauerlich findet Brigitte Bayer nur, dass sich selten ein Brückenauer zu den Montagsgesprächen verirrt. Die Gespräche seien nicht religiös, sagt Christine Endres. Oft gehen sie in Richtung Sinnfragen oder Lebensinhalt.

    Pastoralreferentin Endres und Diakonin Dennerlein „kommen ganz gut heran an die Patienten“. In der Sinntalklinik sind sie als freiwilliges Angebot im Therapieplan aufgeführt. In der Hartwaldklinik liegt ein Ordner mit dem Programm der Kurseelsorge aus. Zudem ist es in den Veranstaltungsplan der Kurverwaltung integriert.

    Das Programm der Kurseelsorge basiert auf drei Schwerpunkten, den Montagsgesprächen, dem Abendsegen und der Abendmusik. Die Montagsgespräche, die im Programm unter dem Titel Denkanstöße laufen, sind offene Gesprächsrunden, bei denen sich die Besucher unter Moderation von Christine Endres zu einem bestimmten Thema unterhalten.

    Persönlicher Segen

    Der Abendsegen ist ein Gottesdienst, bei dem sich die Besucher persönlich für eine bestimmte Lebenssituation segnen lassen können. Diese ökumenischen Gottesdienste finden einmal im Monat abwechselnd in der katholischen Marienkirche und in der evangelischen Christuskirche statt. „Der Abendsegen wird sehr gerne angenommen“, sagt Diakonin Cornelia Dennerlein.

    Die Abendmusik findet wie der Abendsegen abwechselnd in beiden Kirchen des Staatsbades statt. Sie ist ein kleines Konzert mit Stille, bei dem die Besucher zur Ruhe kommen können. Ein Höhepunkt in dieser Reihe wird das vierhändige Orgelkonzert in der Christuskirche am 8. Juni sein, bei dem das Spiel auf eine Leinwand projiziert wird, verspricht Cornelia Dennerlein.

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