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MELLRICHSTADT: Der Alkoholgehalt im Reagenzglas

MELLRICHSTADT

Der Alkoholgehalt im Reagenzglas

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    Einen hervorragenden zweiten Platz auf dem diesjährigen "Jugend forscht"-Wettbewerb im Bereich Chemie erreichte Franziska Maisch aus der 13. Jahrgangsstufe am Martin-Pollich-Gymnasium mit dem Thema "Fotometrischer Nachweis von Ethanol".
    Einen hervorragenden zweiten Platz auf dem diesjährigen "Jugend forscht"-Wettbewerb im Bereich Chemie erreichte Franziska Maisch aus der 13. Jahrgangsstufe am Martin-Pollich-Gymnasium mit dem Thema "Fotometrischer Nachweis von Ethanol". Foto: Wintersteiner

    (geo) Zum diesjährigen Wettbewerb „Schüler experimentieren“ beziehungsweise „Jugend forscht“ trat das Martin-Pollich-Gymnasium mit drei Gruppen an.

    Im eigentlichen Wettbewerb „Jugend forscht“ trat Franziska Maisch (K 13) mit dem Thema „Dem Alkohol auf der Spur – Fotometrischer Nachweis von Ethanol“ im Fachgebiet Chemie an. Um einen fotometrischen Nachweis durchführen zu können, muss das farblose Ethanol zuerst eingefärbt werden. Dies geschieht durch eine Cer(IV)ammoniumnitratlösung, die zusammen mit Alkohol rote Komplexe bildet, die allerdings nach etwa einer Viertelstunde wieder zerfallen.

    Innerhalb dieser Zeit wird mit Hilfe eines Spektralfotometers gemessen, wie viel Licht dieses Reagenz bei einer bestimmten Wellenlänge absorbiert. Anhand dieses Absorptionsgrades kann errechnet werden, welchen Alkoholgehalt ein bestimmtes Reagenz hat. Allerdings ist zu beachten, dass der Nachweis nur bei geringen Konzentrationen an Ethanol angewendet werden kann, da eine zu hohe Konzentration das Messergebnis zu stark verfälschen würde.

    Diese Versuche wurden nun mit verschiedenen Getränken und Nahrungsmitteln durchgeführt, bei denen selbst geringste Mengen Alkohol festgestellt werden können. Besonders interessant sind in diesem Zusammenhang die Ergebnisse der Messung von als alkoholfrei ausgewiesenen Spirituosen. Selbst Atemalkoholmessungen können auf diese Weise durchgeführt werden.

    Die Jury würdigte diesen von Studiendirektor Markus Suchanka betreuten Beitrag mit einem ausgezeichneten zweiten Rang.

    Im Bereich „Biologie“ konnte Markus Suchanka dann nochmals zwei Gruppen in der Altersklasse der unter 14-Jährigen, also im Wettbewerb „Schüler experimentieren“, aufstellen.

    Philipp Bohn, Simon Fischer und Franziska Helm aus der Klasse 6 A hatten sich mit der Beeinflussung der Gärung von Bäckerhefe durch verschiedene Arzneimittel beschäftigt. Die Experimente wurden in Gärröhrchen im Vergleich zu Kontrollen ohne Zugabe dieser Stoffe durchgeführt. Dann maßen die jungen Forscher die unterschiedlichen Mengen an Kohlenstoffdioxid.

    Mit einer Variation dieses Themas traten Nico Pieczonka, Tom Wende und Hendrik Schiefhauer (ebenfalls 6 A) an. Sie untersuchten die Hemmung der Hefegärung durch Haushaltschemikalien, Wasch-, Putz- und Körperpflegemittel.

    Bemerkenswert dabei, dass alle sechs Schülerinnen und Schüler zwar den musischen Zweig des MPG besuchen, aber ebenso großes Interesse an den Naturwissenschaften an den Tag legen.

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