Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Königshofen
Icon Pfeil nach unten

HELDBURG: Deutsches Burgenmuseum: Als Museum einmalig in Europa

HELDBURG

Deutsches Burgenmuseum: Als Museum einmalig in Europa

    • |
    • |
    Der Countdown läuft: Nur noch wenige Tage sind es bis zur Eröffnung des Deutschen Burgenmuseums auf der Veste Heldburg am 8. September. Bei der Heldburger Montgolfiade Mitte August fuhr der Bad Königshöfer Georg Leupold mit seinem Heißluftballon über die Burganlage und machte dabei diese beeindruckende Luftaufnahme.
    Der Countdown läuft: Nur noch wenige Tage sind es bis zur Eröffnung des Deutschen Burgenmuseums auf der Veste Heldburg am 8. September. Bei der Heldburger Montgolfiade Mitte August fuhr der Bad Königshöfer Georg Leupold mit seinem Heißluftballon über die Burganlage und machte dabei diese beeindruckende Luftaufnahme. Foto: Foto: Leupold-Hemmerich

    Nach über zehn Jahren Planung, Umbau und Sanierung ist es jetzt endlich so weit: Am 8. September wird das Deutsche Burgenmuseum auf der Veste Heldburg eröffnet, die keine 20 Kilometer Luftlinie von Bad Königshofen entfernt liegt.

    Zum Festakt am Nachmittag hat sich auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow angemeldet, was die Bedeutung des Projekts unterstreicht, in das in den vergangenen Jahren über zehn Millionen Euro investiert wurden.

    „Wir wollen ein Museum schaffen, wie es in Europa so noch nicht existiert“. Diese Losung hatte Ulrich Großmann vom Vorstand des Deutschen Burgenmuseums ausgegeben, als im Jahr 2005 feststand, dass nicht wie ursprünglich geplant die Cadolzburg bei Fürth, sondern die Heldburg in Südthüringen Standort für das Burgenmuseum werden wird (wir berichteten mehrfach).

    Großmann ist der Ideengeber für das Deutsche Burgenmuseum. Als Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg und Vorsitzender der Wartburggesellschaft suchte er seit Anfang der 2000er-Jahre nach einem geeigneten Standort für eine solche Einrichtung, die seiner Einschätzung nach unverzichtbar ist.

    „Das Deutsche Burgenmuseum wird das erste sein, das sich der grundsätzlichen Bedeutung und Funktion von Burgen, ihrer baulichen Entwicklung und dem Leben auf Burgen sowohl in Friedens- als auch Kriegszeiten widmet“, wird er in einer Pressemitteilung zitiert, die jetzt, kurz vor der Eröffnung des Deutschen Burgenmuseums herausgegeben wurde. Das Museum kläre über Mythen und Legenden auf und zeichne das wahre Bild von der Geschichte der Burgen in Europa. In der Pressemitteilung heißt es weiter, dass das Germanische Nationalmuseum mit etwa 170 hochkarätigen Leihgaben zur Neugründung des Deutschen Burgenmuseums beitragen wird. Die Spanne reiche von Waffen und Rüstungen über historische Möbel bis zu monumentalen Jagdgemälden. Ab Eröffnung des Museums auf der Heldburg würden auf rund 1700 Quadratmetern über 400 Exponate gezeigt, von modellhaften Burganlagen über Rüstungen und Waffen bis zu historischen Möbeln.

    Einziger Wermutstropfen zur Eröffnung und für die Zeit danach, wenn das Deutsche Burgenmuseum ab dem 8. September für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird: Der Bau einer geplanten gastronomischen Einrichtung lässt weiter auf sich warten. Der preisgekrönte Entwurf eines Berliner Architekten für ein Café und Restaurant auf der Burg wurde schon vor Längerem aus Kostengründen erst einmal zurückgestellt. Besucher des Burgenmuseums müssen trotzdem nicht darben: Laut Auskunft des „Fördervereins Deutsches Burgenmuseum“ wird es eine „Grundversorgung“ für die Museumsbesucher geben: Getränke und – nicht ganz überraschend –Thüringer Bratwürste.

    Was ist ein Buckelquader? Ein so genannter Buckelquader gehört zu den interessantesten Exponaten im Deutschen Burgenmuseum auf der Heldburg. Was es mit diesem mächtigen Stein auf sich hat? Seit dem 12. Jahrhundert werden Burgen nicht mehr aus Holz (Fachwerk), sondern weitgehend aus Stein gebaut. Ringmauern und Fassaden setzte man aus solchen Quadern zusammen. Diese hatten aber keine glatte Oberfläche, sondern einen Buckel. Da diese Steine für Burgenbauten besonders typisch sind, sollte unbedingt ein Buckelquader im Deutschen Burgenmuseum präsentiert werden. Warum sind diese Steine so groß? Wie konnte man sie angesichts ihres Gewichts von 200 Kilogramm und mehr überhaupt bewegen? Diese und andere Fragen um den Buckelquader wird das Burgenmuseum anhand eines Quaders aus der Burg Wildenstein im Spessart beantworten, der dort im Rahmen von Ausgrabungen gefunden wurde. Quelle: Deutsches Burgenmuseum

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden