Im Gemeinderat Höchheim war das Fortbestehen der Grundschule in Aubstadt beherrschendes Thema. Zum Schulverband Milzgrund gehören die Kinder aus Aubstadt, Höchheim und Herbstadt. In vier Klassen werden 71 Kinder unterrichtet. Sollte es nicht gelingen, im nächsten Schuljahr für jeden Jahrgang eine Klasse mit mindestens 15 Schülern zu bilden, werden möglicherweise auch jahrgangsgemischte Klassen gebildet. Der Gemeinderat Höchheim sprach sich einstimmig für die kleine Schule mit kleinen Klassen und familiärer Atmosphäre aus.
Die Kinder können besser gefördert werden
Einige Eltern nahmen an der Gemeinderatssitzung in Höchheim teil und erhielten Rederecht. Sie durften Fragen stellen und sprachen sich ebenfalls für den Schulstandort Aubstadt aus. Für die Kinder wäre der Übergang vom Kindergarten in eine große Grundschule in Bad Königshofen schlechter zu verkraften, wurde diskutiert. In kleinen Schulen können sie besser gefördert und betreut werden, so die Meinung der Eltern. In Aubstadt existiere ein gut ausgerüstetes Schulgebäude mit einer Sporthalle, ohne Investitionsstau und mit einem guten Buskonzept.
Eine Machbarkeitsstudie, die von Bad Königshofen vorgelegt worden war, hielten die Gemeinderäte für wenig aussagekräftig. Dabei geht es um die wahrscheinlich zu erwartenden Kosten für die Gemeinden bei den unterschiedlichen Variationen. Verschiedene Kosten seien aus Sicht der Verwaltung nicht berücksichtigt, zum Beispiel für den größeren Aufwand bei der Schülerbeförderung, der Verwaltung und der Mittagsbetreuung, hieß es. Wie hoch die Umlage pro Schüler am Ende ausfällt, lässt sich deshalb momentan noch nicht genau abschätzen.
Die Gemeinderäte sahen keinen Grund, sich dem Neubau- oder Umbaukonzept der Grundschule Bad Königshofen anzuschließen und die eigene Schule aufzugeben. Sollte der Schulverband Milzgrund keine Klassen mehr bilden können und finanziell nicht mehr tragbar sein, will man sich eher mit dem Schulverband Untereßfeld zusammenschließen. Wenn 2026 der Rechtsanspruch auf die Ganztagsschule beginnt und eventuell Investitionen anstehen, rechnet Bürgermeister Michael Hey mit entsprechenden Förderprogrammen.
Für zwei Objekte wurde ein Zuschuss aus dem Innenentwicklungs-Förderprogramm zugesagt. Es handelt sich um Investitionen zur Nutzung vorhandener Bausubstanz in Rothausen und in Irmelshausen. Beide Objekte erfüllen die Fördervoraussetzungen, die Gemeinderäte stimmten zu.
Aus nicht öffentlicher Sitzung wurde bekannt gegeben: Für eine Photovoltaik-Freiflächenanlage in der Gemeinde Höchheim wurde ein Beratungsvertrag mit der Agrokraft GmbH abgeschlossen. Der Bürgermeister wurde zur Vertragsunterzeichnung ermächtigt.
Wasserspielplatz kann nicht genutzt werden
Einem Nutzungsvertrag bezüglich der Trassenplanung für den Solarpark "Auf der Höhe" in Rothausen wurde zugestimmt. Eine 20-kV Stromleitung mit Schutzrohr soll über gemeindliche Grundstücke verlegt werden. Bürgermeister Hey wurde ermächtigt, alles Weitere zu veranlassen.
Der Wasserspielplatz am Badesee Irmelshausen kann aufgrund von Baumängeln nicht genutzt werden. Es haben sich Risse gebildet, an denen sich Kinder verletzen könnten. Die Verwaltung wurde beauftragt, ein Ingenieurbüro zu finden, welches die Ausschreibung, die Angebotseinholung und die Baudurchführung zwecks Mängelbeseitigung oder Neuerrichtung übernimmt.