Dass die Rhön ein Traumrevier für Radsportler ist, sagen nicht nur Mountainbiker. Auch die einheimischen Rennradfahrer wissen die Vorzüge des Mittelgebirges und seines Umlandes schon lange zu schätzen. Jahr für Jahr bestätigen dies auch Hunderte von Hobby-Athleten beim Rhöner Kuppenritt des TSV Brendlorenzen.
Von den jahreszeitlichen Einschränkungen einmal abgesehen, gibt es hierzulande nämlich optimale Bedingungen: verkehrsarme Nebenstraßen, knackige Anstiege und rasante Abfahrten, aber auch flachere Passagen, auf denen man es rollen lassen kann. Nicht zuletzt bietet die Rhön schöne Landschaften, denn schließlich fährt das Auge mit. Und wer es sportlich mit nicht ganz so großen Ambitionen angeht, kann dann auch noch gemütlich einkehren. Möglichkeiten dafür gibt es jedenfalls zuhauf.
Jetzt wird die Region mit den bekannten Höhen Kreuzberg, Wasserkuppe und Heidelstein Radsportlern in ganz Deutschland schmackhaft gemacht. In seiner Oktober-Ausgabe, die am heutigen Mittwoch erscheint, widmet das Rennrad-Fachblatt "Tour" der Rhön einen dreiseitigen Beitrag, in dem zwei Touren vorgestellt werden. "Der herbe Charme der Rhön begeistert vor allem kletterstarke Fahrer", schreibt das Magazin, das unter dem Rubriktitel "Kurztrip" regelmäßig Reiseziele in Deutschland und im grenznahen Ausland vorstellt.
Im Mittelpunkt des aktuellen Beitrags steht Bischofsheim, das jeweils Ausgangspunkt der Rundfahrten ist. Eine der beschriebenen Touren führt über Wildflecken, Burkardroth, Steinach, Bad Neustadt, Ostheim und Fladungen zurück in das Rhönstädtchen.
In dem Artikel wird außerdem auf das Biosphärenreservat hingewiesen, zudem gibt es ganz praktische und nützliche Tipps wie diesen: "Kloster Kreuzberg, berühmter und stark besuchter Klosterbier-Ausschank mit Biergarten".
Nach Auskunft von "Tour"-Redakteur Jörg Wenzel stand die Rhön schon länger auf einer Liste von Reisezielen, über die berichtet werden soll. "Außer den Alpen sind es halt die Mittelgebirge, die in Deutschland für Radsportler besonders reizvoll sind", so der Journalist. "Und oft ist es da im Herbst erst so richtig schön."
Ein Rhön-Experte in Sachen Rennradfahren ist Klaus Schön vom TSV Brendlorenzen, der jedes Jahr für die Organisation des Kuppenritts verantwortlich ist. "Die Rhön war schon häufiger im Tour-Magazin", erinnert sich Schön. Einen Artikel habe er sogar selbst geschrieben, sagte der Radsportler der MAIN-POST. Die Begeisterung über den neuesten Beitrag hält sich bei ihm allerdings in Grenzen. "Von der Streckenbeschreibung her steht zu wenig drin", findet Schön.