Ein Selfie mit Malte, hey, das musst Du erst mal haben. Laura, Thorben, Viktoria, Paul und ihre Klassenkameraden der 7a vom Rhön-Gymnasium haben eine solche Trophäe von unschätzbarem Wert ergattert, als sie sich in der Aura des berühmten Malte Arkona sonnen durften – bei den Dreharbeiten zur Sendung „Die beste Klasse Deutschlands“.
Paula sagt zu diesem prickelnden Moment: „Irgendwie träumen doch viele von uns davon, mal ein Fernseh-Star zu sein. Und dann steht da so ein Mensch zehn Meter vor dir, einfach ein tolles Gefühl.“ Das Beste daran: Berührungsängste lässt Malte nicht aufkommen, im Gegenteil, er nähert sich zum Selfie.
Es wird nichts verraten
Was der Moderator des KiKa-Schülerquiz' sonst noch mit der 7a angestellt hat, bleibt bis zum 7. Mai topsecret. Dann können alle um 19.25 Uhr mitverfolgen, wer das Wissensduell der Repräsentanten des Rhön-Gymnasiums gegen die 7d der Geschwister-Scholl-Schule aus Tübingen gewonnen hat.
Der Weg ins Fernsehen, wie hat er denn begonnen?, wollen wir bei einem Klassen-Interview wissen, das wegen seines disziplinierten Ablaufs ohne Sammelgeschnatter ein Extra-Lob verdient hat. Nina war es, die Mitte September auf die Idee kam, bei der Sendung „Die beste Klasse Deutschlands“ könnte die 7a doch auch mal mitmachen.
Wettlauf gegen die Zeit
Schnell waren alle Feuer und Flamme und der Wettlauf gegen die Zeit begann. Denn bis zum 9. November musste ein vierminütiges Bewerbungsvideo erstellt sein, das die deutschlandweite Konkurrenz in den Schatten stellen wollte. Die Schüler suchten sich mit Barbara Hofer eine Lehrerin, die die Verantwortung für ihr Projekt übernahm – viel mehr war auch nicht nötig. „Das Einzige, was Frau Hofer gemacht hat, war, dass sie uns den Raum aufgeschlossen hat, in dem wir uns getroffen haben“, schmunzelt Sandra und Barbara Hofer selber spricht ein großes Kompliment aus: „Ich hab noch nie eine Klasse gehabt, die in der Lage gewesen wäre, so etwas wirklich alleine auf die Beine zu stellen“.
Phänomenale Ideen
Phänomenale Ideen entwickelten die kreativen Schüler. Um zu zeigen, dass sie würdige Preisträger für die fünftägige Klassenreise nach Edinburgh wären, inszenierten sie eine Nachrichtensendung mit echt schottischem Inhalt: dem Ungeheuer von Loch Ness mit seinem Rhöner Pendant Nessi (als Kuscheldrachen und sogar als original Nessi-Stadtbus), mit Röcken für die Jungs aus deutschen Kleiderschränken, Dudelsack (eine Flöte mit Tüte) und Highland-Games, bei denen keine Baumstämme, sondern Stöcke geworfen wurden. Jana und Duc drehten den Streifen, Joel, Duc und Sandra übernahmen den Filmschnitt für den Streifen der Hotten-Schotten.
Es hat geklappt
In allerletzter Sekunde verließ das Video Bad Neustadt, traf aber offensichtlich pünktlich beim KiKa ein. Denn am 1. Dezember ging bei Laura eine Mail ein, die sie „hunderttausendmal“ gelesen hat und immer noch nicht glauben konnte: Die 7a ist nach Köln eingeladen zu Dreharbeiten und darf zeigen, was sie wissensmäßig draufhat.
Wie hoch diese erste Etappe zu bewerten ist, zeigt die Tatsache, dass sich aus ganz Deutschland 1100 Klassen beworben haben – nur 32 von ihnen wurden genommen, darunter die 7a des Rhön-Gymnasiums. Eine sechste Klasse der Schule hatte sich – wie die meisten anderen auch – mit intensiver Lehrerunterstützung ebenfalls bemüht, sie wurde allerdings nicht genommen. Das interne Rennen hatte die 7a also schon gemacht.
KiKa-Trainingsprogramm
Weihnachten ließ das bevorstehende Großereignis etwas in den Hintergrund treten, trotzdem schauten einige mal ins KiKa-Trainingsprogramm, um festzustellen, dass eine gezielte Vorbereitung bei der uferlosen Themenfülle schlecht möglich ist.
Im Slalom bewegte sich die 7a auf ihren großen Kölner Tag zu, denn dummerweise stand für sie genau in der Woche davor Skifahren auf dem Programm. Leider brachte das auch drei Ausfälle wegen Krankheit mit sich, die grünen T-Shirts, die extra bedruckt wurden, mussten die Eltern schnell noch abholen und dann ging's los. Eberhard Wirsing hatte die Ehre, als zweite Lehrkraft diese denkwürdige Expedition zu begleiten.
Ein denkwürdiger Tag
Montag, 5. Februar: Anreise nach Köln, Übernachtung in der Jugendherberge, kurze Nacht, einsteigen in den Bus Richtung Studio, das nicht ganz so elegant ausfiel, wie es sich mancher vorgestellt hatte. „Und in dem Aufenthaltsraum war's kalt“, zittert Viktoria heute noch. Winterliche Außentemperaturen standen eben im Gegensatz zum kurzärmeligen Mai-Gefühl, das der Zuschauer haben wird. „Dann haben sie ein Aufwärmtraining mit uns gemacht, Hampelmänner und so, da sind wir locker und warm geworden“, verraten strahlende Gesichter.
Massenschminken gab's nicht
Massenschminken hat sich die Regie gespart, nur ins Gesicht von Laura Schmitkel und Thorben Ulrich, die in exponierter Lage agierten, kam Puder. Gel sorgte für den formvollendeten Sitz ihrer Haare, allerdings brauchte Thorbens Frisur sehr zur Erheiterung von Laura noch eine Spezialbehandlung mit Wachs und Spray.
Aufnahme-Feeling
Kaum länger als die 25-minütige Sendezeit dauerte das sehnsüchtig erwartete Aufnahme-Feeling, viel zu schnell vergingen diese kostbaren Momente, von denen bis zum 7. Mai eigentlich gar niemand etwas erfahren darf. Aber Eltern und Geschwister wollten doch unbedingt wissen, wie's war…
Echt beeindruckt zeigt sich Paul noch heute vom Kölner Dom und der Stadt, die sich die Klasse natürlich auch angeschaut hat. Vielstimmiges Fazit: Wir können richtig stolz sein auf uns. Es war eine extrem lustige Zeit, die dem Zusammenhalt unserer Klasse echt gutgetan hat.