Und weil das so ist, wurde die Idee geboren, im Hinblick auf das Radwegenetz an einen Lückenschluss zwischen Gollmuthhausen, Aubstadt und Waltershausen entlang der Milz zu denken.
Die Förderquote für solche Projekte liegt im Moment noch bei rund 50 Prozent und gemeinsam mit den Gemeinden Saal und Höchheim könnte Aubstadt hier viel für die radtouristische Anbindung des Milzgrundes tun.
Vorbei an Linsenmühle, Neumühle oder Schützenmühle könnte entlang der Milz ein äußerst reizvoller Radwanderweg entstehen. Kein Radweg wohlgemerkt, denn der müsste mit Bitumen befestigt werden, sondern ein Radwanderweg, für den ein Schotterbelag ausreichend ist.
Insgesamt würde im Rahmen des Projekts, dessen Verwirklichung bislang lediglich angedacht ist, ein Radwanderweg von rund 3,1 Kilometern Länge entstehen. Der Löwenanteil (rund 1400 Meter) wäre von Aubstadt aufzubringen, Höchheim wäre mit 1100 Metern dabei, Saal mit mindestens 600.
Zwar gibt es von der Streckenführung her noch einige Alternativen, aber am günstigsten zu realisieren wäre die Milz-Trasse mit den genannten Streckenangaben pro Gemeinde, denn bei anderen Alternativen wären Brücken über die Milz fällig, die die ganze Sache enorm verteuern würden. Rund 155 000 Euro, so die Schätzungen, würde der aus touristischer Sicht äußerst attraktive Radwanderweg-Lückenschluss kosten. „Bei einer Förderung von rund 50 Prozent wären die drei Gemeinden dann mit etwas mehr als 75 000 Euro dabei“, rechnete Bürgermeister Wolfgang Abschütz vor. Aubstadt hätte den Löwenanteil zu tragen und verpasste sich selbst schon mal - sollte das Projekt in die Gänge kommen - ein Ausgabenlimit von 30 bis 35 000 Euro.
Bis es so weit sein könnte, müssen noch eine Menge Hürden genommen werden. Die Waldkörperschaft muss zustimmen, der Naturschutz darf nichts dagegen haben und schließlich dürfen auch nicht die gegensätzlichen Ansprüche an den Wald (Freizeit und Jagd) miteinander kollidieren. Zum Thema Jagdpacht merkte der Bürgermeister an, dass heute dafür noch die gleiche Summe wie 1978 gezahlt werde. Die Inflation eingerechnet komme dies einer Einnahmenminderung von rund 60 Prozent gleich.
Ob und wann es zu diesem jetzt aus fördermitteltechnischen Gründen recht gut zu realisierenden Lückenschluss kommt, steht also noch in den Sternen. Auf jeden Fall wird es weitere Gespräche mit den betroffenen Gemeinden Saal und Höchheim geben, die, laut Wolfgang Abschütz, auch schon grundsätzlich ihre positive Haltung zum Ausdruck gebracht haben. Christian Roth (Dorfstraße) will dort tätig werden.
Daten & Fakten
Aus der Gemeinderatssitzung Gemeinderat Klaus Dietz erinnerte an die Notwendigkeit einer Hinweistafel, nachdem das Schaufenster an „Paulas Dorfladen“ nicht mehr aktuell ist. Man will nun mit dem Inhaber des neuen Dorfladens in der Hauptstraße, Christian Queißer, sprechen, um gemeinsam eine Möglichkeit zu finden, wie man im oder vor dem Laden Aushänge vornehmen könnte.