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BAD KÖNIGSHOFEN: Die Riesenfische aus dem Haubachsee

BAD KÖNIGSHOFEN

Die Riesenfische aus dem Haubachsee

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    Raritäten: Teichmuscheln mit bis zu 20 Zentimetern Durchmesser.
    Raritäten: Teichmuscheln mit bis zu 20 Zentimetern Durchmesser.

    Die 60 Mitglieder des Angelsportvereins Grabfeld können es kaum noch erwarten: Am 29. März wird mit dem „Anangeln“ an den Alslebener Fischteichen offiziell die neue Angelsaison eröffnet.

    Beim Saisonauftakt dürfte es in vielen Gesprächen der Hobbyfischer nur um ein Thema gehen: die Ende vergangenen Jahres aus dem Haubachsee bei Aubstadt geholten „Riesenkarpfen“.

    Die Umsiedlung der Fische in die Angelgewässer bei Alsleben war notwendig geworden, weil der Haubachsee total verschlammt ist und deshalb im Laufe dieses Jahres ausgebaggert werden muss (wir berichteten). Nachdem dies seit 1992 nicht mehr geschehen war, konnten einige Fische und auch etliche Teichmuscheln zu rekordverdächtiger Größe heranwachsen. „Ich habe in meiner langen Anglerlaufbahn jedenfalls noch keine so großen Exemplare gesehen“, sagt ASV-Grabfeld-Mitglied Steffen Weber. Der größte sei über 1,40 Meter lang und 45 Kilogramm schwer gewesen. „Normal sind drei bis maximal acht Kilogramm.“

    Weber schätzt, dass die „Riesenfische“ mindestens 20 Jahre alt sind. „Essen würde ich sie aber nicht“, so der Bad Königshöfer. „Dafür habe ich einen zu großen Respekt vor den imposanten Tieren.“

    Bis zu 150 Zentimeter lang und 50 Kilogramm schwer

    Süßwasserfische können eine beachtliche Größe erreichen, wenn Angler ihnen die Zeit geben, alt zu werden. Silberkarpfen zum Beispiel, wie sie Ende vergangenen Jahres aus dem Haubachsee bei Aubstadt herausgeholt wurden, können über 20 Jahre alt, bis zu 1,50 Meter lang und 50 Kilogramm schwer werden. Der Silberkarpfen war ursprünglich ein Bewohner tiefer, warmer Fließgewässer und Seen Ostasiens. Die mittleren Größen liegen bei 70 bis 90 Zentimeter. Er hat einen gestreckten, mehr oder weniger hochrückigen Körper, der seitlich abgeflacht ist. In Europa ist er heute weit verbreitet, die Fische in Deutschland stammen alle aus Besatz aus den 1960er-Jahren. Silberkarpfen ernähren sich von feinstem pflanzlichen Plankton mit einer Partikelgröße von weniger als 0,1 Millimetern, das sie mit Hilfe ihres zu einem feinen Sieb verwachsenen Kiemenreusenapparates aus dem Wasser filtern.

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