In der Verwaltungsgemeinschaft konnten zwei Dienstjubiläen gefeiert werden. Das berufliche Wirken und die Leistungen von Gerhard Herleth und Heike Kaiser wurden von der Verwaltungsspitze und dem Personalrat in einer Personalversammlung gewürdigt.
Geschäftsleiterin Heike Kaiser würdigte die Verdienste von Gerhard Herleth, der am 1. April 2020 auf 40 Jahre im öffentlichen Dienst zurückgeblickt hat. Sein Berufsleben begann er mit der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, danach folgten zwölf Jahre Bundeswehrdienst mit dem Schwerpunkt als Fahrlehrer, heißt es in einer Pressemitteilung. Nach der Anwärterzeit im Landratsamt Rhön-Grabfeld und Main-Spessart ist er seit 1. Januar 1994 in der VG Bad Neustadt tätig. Im Bürgerbüro stand er von Beginn an den Bürgerinnen und Bürgern unterstützend und beratend zur Seite. Nach dem Wechsel in die Finanzverwaltung und einigen Jahren im Steuerwesen übernahm er die Leitung der Kasse der Verwaltungsgemeinschaft. Dort hat er 2012 gleich zu Beginn den Umstellungsprozess auf eine neue Finanzsoftware intensiv begleitet und damit den Weg in die Digitalisierung der Buchhaltung eröffnet. Besonderen Dank sprach sie Gerhard Herleth für sein kollegiales Wesen aus. Als be-geisterter Hobbyfotograf und Rhönkenner trage er zur Verschönerung der Büros in der VG bei, hieß es.
Gerhard Herleth bedankte sich besonders bei seinen Wegbeleitern in der VG, den Kollegen des Bürgeramtes, des Steueramtes und den beiden Frauen in der VG-Kasse, die ihrem Kassenleiter mit ganz persönlichen Worten ihre Glückwünsche in Reimen aussprachen.
Geschäftsleiterin ist die zweite Jubilarin
Das zweite, ebenfalls 40. Jubiläum, konnte die Geschäftsleiterin der VG, Heike Kaiser, am 1. September feiern. In seiner Laudatio stellte der Gemeinschaftsvorsitzende, Bürgermeister Georg Straub, ihren Werdegang vor. Nach ihrer Ausbildung startete sie in der Finanzverwaltung und war dort in der Kämmerei eingesetzt. Heike Kaiser blieb den Aufgaben in der Finanzverwaltung lange treu. Nach Fortbildungen zur Verwaltungsfachwirtin und später zur Betriebswirtin übernahm sie mit dem Eintritt von Karl Hemmert in den Ruhestand im Jahr 2004 die Verantwortung für die Finanzabteilung der VG mit sieben Gemeinden und vier Verbänden, daneben die stellvertretende Leitung der Geschäftsstelle. Die Anzahl der Haushaltspläne und Jahresrechnungen, der Fördermaßnahmen in allen Bereichen der dynamischen VG-Gemeinden lasse sich kaum zählen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. In dieser Zeit lag die Verantwortung von rund 40 Millionen Euro Haushaltsvolumen pro Jahr für alle Gemeinden und Verbände in ihrer Verantwortung.
Seit dem Jahr 2019, mit dem Eintritt von Bernhard Rösch in den Ruhestand, hat Heike Kaiser die Gesamtverantwortung als Geschäftsleiterin der VG übernommen. Damit haben sich die Anforde-rungen verlagert. Die Steuerung zwischen Politik und Verwaltung ist die tägliche Herausforderung neben der Gesamtorganisation der Geschäftsstelle der VG. Gerade das Jahr 2020 bringt mit vier neu gewählten Bürgermeistern in den sieben VG-Gemeinden und neuen Gemeinderäten eine Neuausrichtung.
Neue Aspekte und politische Einflüsse
Interessant und äußerst vielschichtig beschrieb Heike Kaiser ihre Tätigkeit, auch über den langen Zeitraum von 40 Jahren. Immer neue Aspekte, politische Einflüsse, gesellschaftliche Veränderungen, eine Vielzahl von Prozessen, die fordern. Daneben steht in der VG das Fördern im Mittelpunkt der Zusammenarbeit im Personalteam. Heike Kaiser bedankte sich beim gesamten VG-Team für die Unterstützung und die Offenheit in der Zusammenarbeit. Ihr besonderer Dank galt Karl Hemmert und Bernhard Rösch, die sie auf ihrem Weg lange begleitet und immer unterstützt haben. Mit einer besonderen Überraschung wartete Architekt Franz-Josef Schmitt auf, er sang und spielte den Werdegang in einem selbst getexteten Lied.
Personalratsvorsitzender Klaus Wohlfart dankte beiden Jubilaren für ihr kollegiales Wesen. "Als Teamplayer bringen sie sich bei gemeinsamen Unternehmungen des Personals immer mit ein", so die Pressemitteilung. Der Dank des Vorsitzenden an beide Jubilare, der die VG-Bürgermeister und das gesamte Personal mit einbezog, stand am Ende der Personalversammlung.