Eine Bereicherung für das Familienleben: Der neue Kinderspielplatz im Baugebiet „Am Asgewand“ ist ein Schmuckstück geworden. Hier fühlen sich Kinder und Eltern pudelwohl. Am Sonntag wurde er nach vielen ehrenamtlich geleisteten Stunden offiziell seiner Bestimmung übergeben – mit dem Segen von Gemeindereferentin Michaela Köller.
Eine Elterninitiative unter Federführung von Julia Hemmert hatte sich für einen Kinderspielplatz nicht nur stark gemacht, sondern ihn auch in Eigeninitiative umgesetzt. Das Ergebnis ist ein wunderschöner Spielplatz in einer tollen Lage. Für die vielen Kinder, die zur Segnung des neuen Kinderspielplatzes gekommen waren, ist er schlicht ein Paradies.
Sichtlich stolz zeigte sich Bürgermeisterin Birgit Erb beim Blick auf das Geleistete: „Wir wussten, die zur Verfügung gestellten Geldmittel sind in sehr guten Händen!“ Sie brachte ihre Hochachtung und ihr Lob für die Elterninitiative zum Ausdruck. Julia Hemmert war es, die von der Standortfindung über die Auswahl der Spielgeräte, die zahlreichen Spendensammlungen bis schließlich zur baulichen Umsetzung alle Fäden in der Hand hielt und als Bindeglied zur Gemeinde fungierte.
Erb wie Hemmert ließen die letzten anderthalb Jahre von der Idee bis zur Umsetzung Revue passieren. So trafen sich die Sondernauer Eltern erstmals im August 2015 am alten Spielplatz in der Leiten. Er war in die Jahre gekommen und die Spielgeräte nicht mehr zeitgemäß. Schnell sei klar gewesen, dass man am liebsten einen neuen Ort dafür finden wolle, der nicht im Gefährdungsbereich einer Hauptstraße liegt.
Mithilfe von Bürgermeisterin Birgit Erb und der Sondernauer Gemeinderäte Michael Tulit und Caroline Borst konnte ein Grundstück „Am Asgewand“ gefunden werden, das bei der Bebauungsplanung so vorgesehen war. Ein Konzept wurde ausgearbeitet und der Bürgermeisterin im Oktober 2015 vorgestellt. Schnell gab es „grünes Licht“.
„Schlichtweg fantastisch“, war laut Julia Hemmert die Resonanz beim Adventsnachmittag im Bürgerhaus, den die Elterninitiative als erste Aktion zur Spendensammlung veranstaltete. Der Marktgemeinderat beschloss im April 2016 die Neugestaltung des Spielplatzes nach den Vorbilder in den anderen Ortsteilen mit einem gemeindlichen Eigenanteil von 15 000 Euro. Die gewünschten Spielgeräte konnten schließlich im Juni 2016 vom Gemeinderat an die Firma Eibe aus Röttingen vergeben werden.
In Rekordtempo liefen die Aufbauarbeiten im August: Gerade hatten unter tatkräftigem Engagement zahlreicher Sondernauer Bürger die Baggerarbeiten für die Drainage- und Erdarbeiten begonnen, bekamen die Eltern von der beauftragten Firma Eibe mitgeteilt, dass die Lieferung der Spielgeräte nicht wie geplant im September erfolgt, sondern in der nächsten Woche. Es wurde geschuftet und gewerkelt – und tatsächlich wurden eine Woche nach Beginn der Arbeiten die Spielgeräte angeliefert und in Eigenregie aufgebaut. „Ein wahnsinniges Tempo, das wir ohne die vielen freiwilligen und vor allem spontanen Helfer nie hätten halten können“, so Hemmert. Weit über 400 ehrenamtliche Stunden wurden für den neuen Sondernauer Spielplatz geleistet. „Wir können hier nochmals Danke sagen. Jeder hat auf seine Weise zum Gelingen beigetragen.“
Nach Herzenslust austoben können sich die Kinder nun auf einem großen Spielschiff, einer Federtierwippe, einer Doppelschaukel mit Nesthocker und einer Doppelschaukel mit Schaukelsitzen, einer Stehwippe und einer großen Spielkombination „Kormoran“. Ein unter fachkundiger Anleitung von Michael Tulit von den Mamas geflochtener Weidentunnel dient als grüne Abgrenzung zum Spielplatz. Die Gesamtkosten für den Bau des neuen Spielplatzes betrugen inklusive Erdarbeiten 25 800 Euro, knapp 7500 Euro sind bisher an Spenden eingegangen.
Gemeindereferentin Michaela Köller segnete den neuen Kinderspielplatz. Sichtlich gerührt zeigte sich Julia Hemmert, als ihr aus den Reihen der Elterninitiative ein herzliches Dankeschön ausgesprochen wurde.