„Mangel an Geschmack, Ehe-Katastrophen, und ein unstillbares Liebesbedürfnis: Hallo – das bin ich, Marilyn Monroe!“ Das Meininger Theater stellt den Hollywoodstar, dem 2010 eine große Foto-Ausstellung in den Geschäftsräumen der Rhön-Rennsteig-Sparkasse gewidmet war, nun von einer anderen Seite vor: verzweifelt privat. Mit „Ich, Marilyn“ bietet Chris Pichler die songmächtige authentische Solounterhaltung zu Leben und Leiden der Monroe. Premiere ist am Sonntag, 30. Dezember, 19 Uhr im Großen Haus.
Ab 1947 erschien die Frau, die eigentlich Norma Jeane Baker hieß und bereits mit 16 Jahren heiratete weltweit auf den Titelseiten der Zeitungen. Von Männern begehrt, hat sie nicht eine ihrer drei Ehen halten können. Egal, ob Schriftsteller oder Baseballstar, Jugendfreund oder Präsident, keine Beziehung hielt. Blättert man im Album ihres Lebens, so zeigt sich eine verzweifelte, humorvolle und kluge Frau. Pichlers selbst geschriebener, selbst inszenierter und selbst gespielter Monolog mit eingestreuten Marilyn-Songs, ist eine raffiniert gesteigerte Collage aus bekannten Tatsachen, die fesselt, aufhorchen lässt und unterhält, mit Passagen wie dieser: „Ich bin Marilyn Monroe und gehe allein auf Partys und allein nach Hause. Ich bin gerne allein, das ist es nicht. Aber Einsamkeit ist so abweisend. Frankie Boy war vielleicht sauer auf mich, weil ich in Anwesenheit seiner Gäste nackt gewesen bin. Aber ich habe es nicht mit Absicht getan. Ich habe nicht hingekriegt, was ich anziehen soll. Es ist zu viel auf einmal.“
Weitere Vorstellungstermine, Montag, 31.Dezember, 21 Uhr und Sonntag, 3. Februar, 15 Uhr, jeweils im Großen Haus. Es gibt noch Karten.