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MELLRICHSTADT/BEHRUNGEN (FE): Ein Denkmal der Unmenschlichkeit

MELLRICHSTADT/BEHRUNGEN (FE)

Ein Denkmal der Unmenschlichkeit

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    Eine Symbiose von Grenze, Denkmal- und Naturschutz: Auf dem Areal des deutsch-deutschen Freilandmuseums wurde der Denkmal- und Naturlehrweg von Stefan Labus, Hiltrud Weth-Bauer, Kurt Mauer, Dr. Stefan Winghart, Andreas Erhard und Ralf Luther (von links) eröffnet.
    Eine Symbiose von Grenze, Denkmal- und Naturschutz: Auf dem Areal des deutsch-deutschen Freilandmuseums wurde der Denkmal- und Naturlehrweg von Stefan Labus, Hiltrud Weth-Bauer, Kurt Mauer, Dr. Stefan Winghart, Andreas Erhard und Ralf Luther (von links) eröffnet. Foto: FOTO Peter Federlein

    Ein Denkmal- und Naturlehrweg wurde am vergangenen Samstag im Areal des deutsch-deutschen Freilandmuseums bei Behrungen eröffnet. Dieser Weg ist ein Lückenschluss einstiger Relikte an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, die heute unter Denkmalschutz stehen.

    Auf dem insgesamt 3,5 Kilometer langen Weg - 500 Meter auf Thüringer und drei Kilometer auf bayerischem Gebiet - sind fünf Informationstafeln mit Ausführungen über den Grenzverlauf, zur gemeinschaftlichen Grenzkommission, der bayerischen Landesgrenze, dem Naturschutzgebiet „Seeben“ sowie zu einer mittelalterlichen „Schind- und Gerichtseiche“ aufgestellt und geben Einblicke in die Zeit des geteilten Deutschlands.

    Ohne Fördermittel

    Und dieser Weg wurde ohne staatliche, europäische oder Bundesmittel realisiert, betonte Initiator Andreas Erhard in seiner Ansprache. Er dankte an dieser Stelle den anwesenden Sponsoren Gerald Lurz, Wolfmannshausen, Hiltrud Weth-Bauer, Meiningen, und Stefan Labus, Schweinfurt. Als ein Denkmal der Unmenschlichkeit bezeichnete Dr. Stefan Winghart, Landeskonservator am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Erfurt, die ehemalige deutsch-deutsche Grenze.

    Vergangenheit kennen

    Und er zitierte: „Wer seine Vergangenheit nicht kennt, ist gezwungen, sie wieder zu erleben“. Winghart, der aus Bayern stammt und in Thüringen lebt, dankte der Familie Erhard, ohne deren Engagement das alles nicht erhalten geblieben wäre.

    Kurt Mauer, stellvertretender Landrat in Rhön-Grabfeld, sprach von einer wunderbaren Symbiose, worin Grenze, Denkmal- und Naturschutz vereint sind. Für Ralf Luther, Landrat des Kreises Schmalkalden-Meiningen, sind die guten Beziehungen zwischen Franken und Thüringen inzwischen selbstverständlich.

    Behrungens früherer Bürgermeister Dr. Walter Rußwurm – inzwischen aus gesundheitlichen Gründen vom Amt zurückgetreten – wies auf die Besonderheiten der Natur in diesem über 60 Hektar großen Gebiet hin, das unter anderem auch Feuchtbiotope und Trockenrasen aufweist.

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