Bad Königshofen (ub) Zu einem großen Erfolg wurde wieder einmal der Liederabend des Gesangvereins Harmonia im Kursaal der FrankenTherme. Ganz nach dem Motto "Ein Festival der Lieder", wurde von den Chören ein buntes Kaleidoskop des Chorgesangs geboten.
Der Vorsitzende Manfred Staub freute sich über den zahlreichen Besuch und hieß die beteiligten Chöre mit ihren Chorleitern willkommen. Er wünschte allen Chören ein gutes Gelingen der Darbietungen, denn unter dem Motto "Festival der Lieder" wolle man die Zuhörer mit bekannten und gern gehörten Liedern und Songs erfreuen.
Wer glaubt, dass Chorgesang mit alten Traditionen und starren Strukturen verbunden sei, der wurde an diesem Abend eines Besseren belehrt. Natürlich vergaß man auch die alten Meister der Chor-Klassik nicht. Aber ein Blick in das Programm zeigte, dass sich Chöre heutzutage verstärkt aktuellen Komponisten zuwenden und sich neuen Musikströmungen nicht verschließen.
Der Sängerkranz Eyershausen unter der Leitung von Franziska Bauer präsentierte unter dem Titel "Prelude" die durch das Fernsehen bekannte Eurovisions-Melodie von Charpentier.
Aber auch das gekonnt vorgetragene Lied vom "Lindenbaum" (Franz Schubert) und "Träume sind stärker" von den "Schürzenjägern" erhielten viel Beifall.
Der Gemischte Chor aus Unsleben mit seinen Chorleitern Reinhold Koch und Martina Koch-Voll überzeugte mit einer Chorbearbeitung von "Plaisir d'amour", einer "Swing-Melodie" von Albin Freibott sowie mit dem schottischen Volkslied "Amacing grace".
Komponisten der engeren Heimat hatte der Gemischte Chor aus Saal im Programm. Mit Egon Werner am Dirigentenpult ließen die Sängerinnen und Sänger Lieder von Valentin Rathgeber, Gustav Gunsenheimer und Karl Haus zur Freude der Zuhörer erklingen.
Zum ersten Mal war der Frauenchor "Le Wodsche" aus Stockheim bei einem Liederabend im Grabfeld mit von der Partie. Zusammen mit ihrer Chorleiterin Lygia Wagenführer brannten die Damen ein richtiges musikalisches Feuerwerk ab. Songs von den Beach Boys, Abba, den Carpenters, aber auch die "Julischka aus Budapest" begeisterten sowohl akustisch wie optisch das Publikum so stark, dass sogar eine Zugabe gefordert und gewährt wurde.
Der Gesangverein Harmonia war mit vier Chören vertreten. Der Gemischte Chor mit seinem Dirigenten Engelbert Brüger eröffnete den Abend mit einem italienischen Volkslied und als Kontrast "Blowin in the wind" von Bob Dylan.
Die beiden Stammchöre, der Frauen- und der Männerchor, boten die seit Jahren gewohnt guten Leistungen. Der Frauenchor zeigte mit zwei anspruchsvollen Liedern, dass sich die Damen gerne den Anforderungen ihrer Dirigentin Karin Noe stellen.
Vom Männerchor unter der Leitung von Engelbert Brüger waren Sinatras "My way", das bekannte "La Montanara" sowie "Oh, when the saints" zu hören - bekannte Melodien, deren Vortrag das Publikum mit viel Applaus honorierte.
Diesen Applaus erhielt auch die Gruppe der Harmony Singers, die unter der Leitung von Kilian Düring mit einem Gospellied und einem Beatles-Medley überzeugten.
Manfred Staub bedankte sich bei allen Chören für ihr Mitwirken und überreichte an die Chorleiter als Dankeschön jeweils ein kleines Präsent. Sein Dank galt auch dem verantwortlichen Organisator Engelbert Brüger, der zudem informativ und sachlich durch das Programm geführt hatte.
Abschließend durften sich alle Zuhörer musikalisch betätigen. Aus mehreren hundert Kehlen gesungen erklang mit "Viva la musica" ein Kanon, der einen adäquaten Schlusspunkt an das Ende einer erfolgreichen Veranstaltung setzte.