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BAD KÖNIGSHOFEN: Ein knatterndes Stück Zeitgeschichte

BAD KÖNIGSHOFEN

Ein knatterndes Stück Zeitgeschichte

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    In Bad Königshofen legten die Trabi-Liebhaber der „Trabant-IG-Unterfranken“ auf ihrer letzten Herbsttour 2007 einen Zwischenstopp ein.
    In Bad Königshofen legten die Trabi-Liebhaber der „Trabant-IG-Unterfranken“ auf ihrer letzten Herbsttour 2007 einen Zwischenstopp ein. Foto: FOTO Somieski

    Auf einem Platz an einer Tankstelle in Richtung Stadt versammelte sich am Samstag eine Kolonne „Trabis“. Diese im Zweitakt knatternden „Ost-Volkswagen“ verkörpern praktisch ein Stück deutsche Geschichte.

    „Eigentlich sollte eine alljährliche Ausfahrt zum Tag der deutschen Einheit stattfinden, sie wurde aber jetzt erst zum 13.Oktober realisiert“, wie Trabi-Fan Sascha Müller aus Maßbach erklärte. „Die warmen Sonnenstrahlen an diesem Oktobertag hat Petrus extra für unsere Trabis geschickt“, meinte Müller weiter.

    Alle Trabi-Fans, Trabi-Fahrer und -Fahrerinnen aus ganz Unterfranken haben sich in der Interessen-Gemeinschaft „Trabant IG Unterfranken“ zusammen gefunden. Vieles wird hier gemeinsam durchgeführt, Erfahrungen und technisches Wissen wird vermittelt, sowie natürlich Ausfahrten und Stammtische gemacht.

    In Bad Königshofen hatten die Trabi-Liebhaber einen Zwischenstopp eingelegt, es wurde nachgetankt und die Beine wurden wieder „gerade gebogen“, wie ein langwüchsiger Trabi-Liebhaber meinte.

    „Für einige war das die letzte große Fahrt in dieser Saison, bevor die Fahrzeuge ihren Winterschlaf antreten“, so Müller. Weiter ging die Ausfahrt zum Besuch des Deutsch-deutschen Freiland-Grenzmuseums nach Behrungen.

    Die Initiatoren des Freilandmuseums, die Familie Erhard, war ebenfalls mit ihrem besten Stück, einem hellblauen „601 deluxe Trabant“ gekommen.

    Besonderes Interesse zeigten die Besucher an den Ausführungen zum Grenzgebiet und der engmaschigen Grenzstaffelung der DDR Grenze. Andreas Erhard ging ganz genau auf die bewegende Zeit im Herbst 1989 ein.

    Am Nachmittag traten dann die Mitglieder nach einer Grillparty die Heimreise an. Müller dankte allen, die am Gelingen dieser erstklassigen Ausfahrt beteiligt waren. Nächstes Jahr sollen die Grenzanlagen mit dem Grenzbunker in Gompertshausen in Augenschein genommen werden und die Erhards werden auch wieder ihre interessanten Erfahrungen weiter vermitteln.

    Für weitere Fans, die dieses Hobby rund um die DDR-Oldtimer pflegen wollen stehen die Türen offen und sie sind gern willkommen, denn die Interessengemeinschaft soll noch erweitert werden. „Wer Lust hat kann sich bei uns melden. Egal ob Du einen Trabant 500, -600, -601, Wartburg, EMW, W50, Multicar, einen Barkas, eine Schwalbe, S50/51, Simson-Duo oder sonst ein Fahrzeug oder Wohnwagen aus Ostproduktion fährst - Du bist jederzeit willkommen. Wir helfen bei Reparaturen, Ersatzteilbeschaffung und suchen nach Komplettfahrzeugen. Einmal im Monat treffen wir uns zu unserem Stammtisch“, so Sascha Müller.

    Stichwort

    Interessengemeinschaft Trabant Die Interessengemeinschaft „Trabant IG Unterfranken“ wurde am 31. Oktober 1999 gegründet. Angefangen hat alles mit zwei Trabant-Fahrern und bis heute hat sie sich stetig entwickelt. Im Moment besteht die IG aus rund 30 Mitgliedern. Auch sind mittlerweile viele verschiedene Fahrzeugtypen hinzugekommen. „In unserem Fahrzeugbestand befinden sich unter anderem 18 Trabant, vier Wartburg, fünf Anhänger, drei Wohnwagen, ein Dachzelt, zwei Kleinbusse der Marke Barkas und sieben Zweiräder. Der nächste Stammtisch findet am Samstag, den 10. November 2007 um 15 Uhr in Rütschenhausen statt. Der Stammtisch findet immer an jedem zweiten Samstag im Monat in Rütschenhausen im Hotel Frankentor direkt am Dorfeingang von der Autobahn A7 (Abfahrt Schweinfurt/Niederwerrn) kommend, statt.

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