Klaus Spitzl, Geschäftsführer des Naturparks und Biosphärenreservats Rhön stellte bei der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr im GKS Schweinfurt das Leaderprojekt „Mountainbike Bayerische Rhön“ vor.
Wichtig, so Spitzl sei es, die Rhön als Naturraum zu sehen. So sei der Kreuzberg erschlossen, hinzu komme der Bad Kissinger Bereich. Von 1300 Kilometer Radwanderwegen, 600 Kilometer Mountainbikewege, 400 Kilometer davon in Rhön-Grabfeld und 4000 Kilometer Wanderwege sprach Spitzl. Dazu kämen 160 Kilometer Loipen. In die Ausschilderung werde seit 2004 investiert.
„Im Boot“ seien die Bike School Bayern in Bad Brückenau und elf weitere Schulen. Dazu gehören die Werner von Siemens Realschule Bad Neustadt, das Gymnasium Bad Königshofen, die Mittelschule sowie die Realschule Bad Königshofen.
Kreisrat Egon Sturm sagte, dass es ganz wichtig sei, sensibel vorzugehen. Vorhandene Wege sollten genutzt werden. Ideal wäre es außerdem, ergänzte Kreisrat Hartmut Eppler, wenn die zuständigen Forstdirektoren eingebunden werden. Für Landrat Thomas Habermann ist ein schonender Umgang mit dem Lebensraum Natur von außerordentlicher Bedeutung.
Der Landrat sprach von Betretungsverboten und Kontrollen, dass nicht abseits vorhandener Wege mit dem Mountainbike gefahren werde. Klaus Spitzl kündigte an, dass keinesfalls künstliche Hindernisse, Kurven oder Wellen angelegt werden, die Länge der einzelnen Routen soll zwischen 25 und 50 Kilometer betragen. Auf Rückegassen im Wald werde kein Weg entlang führen, Pausenplätze würden eingeplant und mindestens ein Aussichtspunkt pro Route.
Wichtig sei auch die Anbindung an eine benachbarte Runde und die Einbindung geologischer, botanischer oder kultureller Besonderheiten. Wenn möglich könnte an einem Streckenabschnitt auch ein Bach liegen.
Bei der Ausarbeiten sind Naturpark, die Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld, die Lokalen Leader Aktionsgruppen beider Landkreise, die Tourismus GmbH, das Infozentrum Schwarze Berge und der Bike Pool Bayern sowie Schullandheime, das Radsportzentrum Rappershausen und die Kreuzbergallianz beteiligt. Hinzu kämen die Staatsforsten, Jagdpächter, Waldbesitzer, Gemeinden, Bund Naturschutz und Landesbund für Vogelschutz. Leader fördert die Maßnahme mit 70 Prozent. Derzeit laufen die Antragstellung und das Auswahlverfahren. Das Projekt soll bis 2017 umgesetzt sein.