Für die über 120 geladenen Gäste war es schon ein besonderes Gefühl, auf einem extra ausgelegten roten Teppich in die neue Zwillingshalle zu gelangen, wo der Einweihungsfestakt und die Feierlichkeit stattfanden.
Pfarrer Martin Heim segnete zunächst die neue Halle sowie die dort Beschäftigten. In seinem Segenswort ging der Ortsgeistliche auf die schöpferische Leistung der Metallbearbeitung ein, sprach vom menschlichen Klima und hob hervor, dass man einen wahren Tag der Freude feiere.
„Es war ein nervenaufreibender Kraftakt“, stellte Gerhard Seuffert klar, aber was entstanden sei, könne sich sehen lassen. In seiner Festansprache, die er mit Bildern untermalte, betonte er, dass die Firma Sebald mit dem Neubau ihrem Ziel der Standortzusammenführung einen großen Schritt näher gekommen sei.
Zwölf Jahre nach der Geschäftsübernahme durch den Gesellschafter-Geschäftsführer Gerhard Seuffert und nur fünf Jahre nach der Inbetriebnahme des neuen Standortes in der Ludwig-Elsbett-Straße wurden dort nun die Produktionsflächen mehr als verdoppelt. Neben der großzügig gestalteten Halle stehen der Firma nun auch weitere Freiflächen zur Materiallagerung zur Verfügung, die insbesondere für die Lagerung von großvolumigen Teilen genutzt werden sollen.
Die Geschichte der Firma Sebald begann in den 80er Jahren mit dem Verkauf und der Reparatur von Landmaschinen. Heute ist die Sebald Maschinenbau GmbH im Maschinen- und Anlagebau tätig. Insbesondere habe man sich auf die Schweißmontage von Baugruppen, den Stahl- und Komponentenbau sowie auf die mechanische Bearbeitung durch Fräsen, Drehen oder Schleifen spezialisiert und damit den Weltmarkt erobert, so Gerhard Seuffert.
Er stellte vor zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Nachbarschaft sowie den am Bau mitwirkenden Firmen und aus dem Mitarbeiterkreis klar, dass der Kunde einen umfassenden Service bekomme. Von der Fertigung und Montage von Einzelteilen und Baugruppen bis hin zu deren Lackierung und Wartung. Die Firma lege stets großen Wert auf die Weiterbildung des Personals. Die Aus- und Weiterbildung sei ein Faktor, ohne den eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit und ein Schritthalten mit der Konkurrenz unmöglich seien. Und er forderte sogar: „Wir wollen den anderen einen Schritt voraus sein“. Dabei denkt der Geschäftsmann auch an die Stärkung des heimischen Wirtschaftsstandorts und als Arbeitgeber an die zahlreichen Sebald-Beschäftigten.
Logistischer Kraftakt
Ab Januar 2008 werden die Verwaltung, die Arbeitsvorbereitung und die Qualitätssicherung in den Räumen der Halle 1 sein. Dort werden ebenso die Produktionsstätten fürs Fräsen und Drehen untergebracht sein. In der neuen Halle ist die Schweißerei nun zu finden. Hierdurch wurden erheblich größere Kapazitäten geschaffen, betonte Gerhard Seuffert. In der neuen Produktionsstätte wird durch moderne technische Anlagen wie Hebezeuge, Richtstände und Pressen nicht nur jeder Arbeitsplatz optimiert und freundlicher gestaltet, sondern es wird auch den Vorgaben der Berufsgenossenschaft in puncto Sicherheit der Mitarbeiter Rechnung getragen werden.
Der logistische Kraftakt der vergangenen Jahre hat durch die Konzentration an einem Ort nun ein Ende und so heißt es für die Zukunft, dass nur noch an den beiden Standorten, in der Ludwig-Elsbett-Straße, sowie in der Frankenstraße produziert wird. Als fernes Ziel steht auch deren Zusammenführung an, betonte der Geschäftsführer.
Architektin Evi Pechthold präsentierte anschließend Fotos vom Bau des Montagehofs und der Zwillingshalle und wünschte der Familie Seuffert stets prall gefüllte Auftragsbücher. Bürgermeister Bernhard Müller übermittelte die Glückwünsche der Gemeinde Salz sowie des entschuldigten Landrats Thomas Habermann. Er nannte Gerhard Seuffert den Motor und Lenker des Unternehmens. Der ganzen Sebald-Mannschaft sprach der Gemeindechef „Rhöner Fleiß“ zu, welcher Mitgarant des Erfolgs sei.
Aufmerksam folgten die zahlreichen Gäste einer Vorstellung der Produktionsvielfalt Resümierend viele Gäste: „Das neue Firmengesicht des Sebald-Werkes 1 hat etwas ganz Besonderes“.