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BAD NEUSTADT: Ein Pfund, mit dem man wuchern kann

BAD NEUSTADT

Ein Pfund, mit dem man wuchern kann

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    Moderator Jannis Heller erläuterte die Punkte, die die Einwohner zur Verbesserung von Neuhaus und Mühlbach anführten.
    Moderator Jannis Heller erläuterte die Punkte, die die Einwohner zur Verbesserung von Neuhaus und Mühlbach anführten. Foto: Foto: Brigitte Chellouche

    Viel Zeit ist vergangen seit der letzten Bürgerwerkstatt, die sich mit der Entwicklung von Neuhaus und Mühlbach beschäftigte, sagte Bürgermeister Bruno Altrichter am Informationsabend in der Wandelhalle.

    Erfreut zeigt er sich über das rege Interesse der Einwohner von Neuhaus und Mühlbach, die in großer Anzahl erschienen waren. Das Planungsbüro Schirmer aus Würzburg hat seit November 2014 intensiv mit den positiven und negativen Punkten, die von den Bürgern genannt wurden, gearbeitet, sagte Altrichter weiter. Nun wurden die Ergebnisse der Planung vorgestellt. Er hat sich viel in Bad Neuhaus umgesehen, sagte Lucas Hoch vom Planungsbüro, und kennt sich inzwischen recht gut aus.

    Das Kurgebiet soll zu einem Gesundheits- und Wellnessstandort umgewandelt werden, schlug Hoch vor. Bei der städtebaulichen Feinuntersuchung stellte man fest, dass das „Kurgebiet ein großes Pfund ist“, mit dem man wuchern sollte. Die Verkehrsbelastung sei nicht zu groß, der Verkehr sollte aber aus dem Gebiet herausgehalten werden. Die prägenden Elemente von Bad Neuhaus wie der Heilquellenschutz müssen rechtlich beachtet werden. „Der historische Ansatz von Neuhaus, der kleine Bereich in der Mitte, muss erhalten bleiben“, machte Hoch deutlich. Neuhaus soll seine alte Struktur zurückerhalten, die „Beschaulichkeit“ sei wichtig.

    Die historische Keimzelle von Bad Neuhaus bedeute eine Chance zur Schaffung einer starken Identität, verdeutlichte Hoch. Vier Tische standen als Projektwerkstatt bereit. Dort konnten die Bürger zu den vier Themen „Neues Wohnen“, „Aufwertung Kurhausstraße und Plätze“, „Verbesserung Parksituation“ und „Gesundheitsstandort“ Punkte anführen, die dann an Stellwänden erläutert wurden.

    Schwierige Parksituation

    So kam die schwierige Park- und Verkehrssituation zur Sprache. Ein Mehrgenerationenhaus und Plätze zur Zusammenkunft wurden vorgeschlagen. Die fehlende Infrastruktur in Form eines Lebensmittelgeschäfts wurde aufgezählt. Das Parken sollte auf außerhalb des Kurgebietes verlegt werden und die Nessi mehr genutzt werden. Die Salzburg sollte verkehrlich an Neuhaus angebunden werden für Tourismus und Naherholung. Und ein besonderes Augenmerk sollte auf den Kurpark und seine Bedeutung gelegt werden.

    Alle vorgeschlagenen Punkte wird nun das Planungsbüro Schirmer aufnehmen und in die künftige städtebauliche Entwicklung des Kurviertels und des Altortes Mühlbach einarbeiten, sodass das Areal als Sanierungsgebiet ausgewiesen werden kann.

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